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Wirtschafts-Lexikon

Diskontsatz

Was ist ein Diskontsatz?

Von dem Diskontsatz spricht man, wenn es sich um einen Zinssatz handelt, der beim sogenannten Rediskontieren von Wechseln anfällt. Unter Rediskontieren versteht man, den Verkauf von Wechseln an Dritte, in diesem Fall die Zentralbanken. Ein Wechsel ist eine Form der bargeldlosen Zahlung, hierbei kann ein WechselVon dem Diskontsatz spricht man, wenn es sich um einen Zinssatz handelt, der beim sogenannten Rediskontieren von Wechseln anfällt. anstatt einer Zahlung ausgestellt werden. Beispielsweise eine Zahlung eines Käufers an einen Verkäufer. Der Käufer gibt hier den Wechsel an die Bank weiter, diese muss dann die eigentliche Zahlungsverpflichtung übernehmen. Man kann einen Wechsel mit einem Kredit oder auch einem Scheck vergleichen. Bei Diskontgeschäften von Banken handelt es sich darum, dass die zuvor beschriebene Praxis, mit deren Kunden stattfindet. Dadurch gewinnt der Kunde an Liquidität, die Bank erleidet einen Verlust ihrer eigenen Liquidität. Um dennoch weiter Geschäfte machen zu können, werden diese Wechsel an die Zentralbank weiterverkauft, bei der dann der Diskontsatz anfällt. Durch Wechselverkäufe, leihen sich Banken Geld von der Zentralbank, diese Wechsel haben eine Kreditlaufzeit, in der das geliehene Geld zurückgezahlt werden muss. Die Zinsen, die durch diesen Verkauf anfallen, werden dann an den Kunden der Bank weitergegeben.

Der Diskontsatz der Bundesbank

Die Zentralbank Deutschlands ist die Deutsche Bundesbank und der Diskontsatz ist der Basiszinssatz dieser. Aktuell liegt die Höhe dieses Zinssatzes bei 0,88 Prozent. Dieser Zinssatz hängt vor allem davon ab, wie hoch die Nachfrage an Krediten im jeweiligen Zeitraum ist. Bei einer hohen Kreditnachfrage steigert sich auch der Basiszinssatz, wodurch die Kreditnachfrage absinkt. Senkt sich die Kreditnachfrage, senkt sich auch der Basiszinssatz, was wiederum eine Erhöhung der Kreditnachfrage zur Folge hat. Man hat hier also eine wellenförmige Bewegung in der Entwicklungskurve des Diskontsatzes. Dieser hat damit auch einen direkten Einfluss auf die Liquidität, Inflation und die Zinssätze eines Staates. Im Jahr 1999 übernahm die Europäische Zentralbank die Geldpolitik für den gesamten europäischen Raum. Daraus folgte, dass die Deutsche Bundesbank ihren Basiszinssatz an den, der Europäischen Zentralbank anpasste.