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Wirtschafts-Lexikon

Besucher-Tracking

Was ist das Besucher-Tracking?

Beim Besucher- oder auch nur Tracking (deutsch: Spurbildung) werden die Bewegungen der Internetnutzer, z.B. zur Optimierung der Website oder um den Erfolg einer Affiliate-Marketing-Kampagne zu ermitteln, verfolgt. Besucher-Tracking ist folglich ein Instrument zur Beobachtung der Besucherbewegungen, z. B. welche Seiten angeklickt und welche Angebote wahrgenommen werden, an welchen Stellen Abbrüche stattfinden, oder auch welches Webdesign oder Angebot besser funktioniert.

Ein Tracking verrät, woher der Besucher kommt, welche Suchbegriffe er verwendet hat, ob er vorher schon einmal auf der Website war und und was er bei früheren Besuchen gemacht hat usw.

Für die Analyse des Nutzerverhaltens stehen zahlreiche Tools zur Verfügung. Es sind Unternehmen entstanden, die sich ausschließlich mit dem „Ausspionieren“ beschäftigen, die Möglichkeiten sind also vielfältig.

Website-Betreiber sitzen an der Quelle für höchst wertvolle Nutzerinformationen. Sie haben damit die Möglichkeit ihre Websites zu optimieren, das Angebot zu personalisieren und an von der Zielgruppe hoch frequentierten Stellen zu platzieren und somit ihren Erfolg zu maximieren.

Wenn ein Benutzer im Internet surft, kann alles möglicherweise verfolgt werden:

  1.     die Anfragen des Benutzers in Suchmaschinen
  2.     die Websites, die der Benutzer besucht
  3.     die Häufigkeit der wiederkehrenden Besuche eines Benutzers auf einer Website
  4.     was der Benutzer anklickt
  5.     wie lange der Benutzer auf einer Website verweilt.
  6.     die Geschwindigkeit, mit der der Benutzer blättert.
  7.     wo der Benutzer aufhört
  8.     die Bewegungen der Maus auf einer Webseite
  9.     die Kommentare und Reaktionen, die der Benutzer auf einer Website oder in sozialen Netzwerken hinzufügen kann.

Das Website-Tracking erfolgt, wenn die digitalen Aktivitäten der Benutzer auf einer Website oder die Reise zwischen Websites zur Überwachung oder Aufzeichnung führen. Es ist sehr verbreitet, aber die Transparenz lässt Raum für Verbesserungen.

Es wird den Nutzern nicht klar gemacht, wann eine Verfolgung beginnt, wie, von wem, wohin die Daten gesendet werden und zu welchem Zweck. Die Verfolgung erfolgt außerdem ohne deren Zustimmung.

Dies ist ein Hauptgrund, warum die EU eine strenge Regelung zum Schutz der Privatsphäre ihrer Bürger im digitalen Bereich durchgesetzt hat. So ist die DSGVO (die Allgemeine Datenschutzverordnung) am 25. Mai 2018 in Kraft getreten ist.