Eine Neuigkeit von ManTra - Dipl. Ing. Kurt Kahn
Leistung und Druck - ein Gegensatz?
Die Leistungskurve eines Menschen kann man sich als Parabel (umgekehrtes U) vorstellen. Die Y-Achse definiert die Leistung / Leistungsbereitschaft und die X-Achse den \"Druck\" (links \"Unterforderung\" rechts \"Überforderung\"). Das Optimum der Leistung liegt also nicht bei völliger Entspannung (Unterforderung), sondern es muss ein gewisser Druck vorhanden sein, um die Leistungsbereitschaft zu einem Optimum (Flow) zu führen. Man beachte auch, dass die Skalierung der Achsen individuell unterschiedlich ist. Mit steigendem Arbeitdruck durch Arbeitsmenge oder Anforderung steigt somit die Leistungsbereitschaft und die Leistung bis zu einem Optimum (Flow). Wird dann der Druck weiter erhöht, singt die Leistung wieder ab - im schlimmsten Fall bis auf fast Null (Überforderung). Forschungen haben jetzt gezeigt, dass es hier einen sehr großen Unterschied zwischen arbeitsbedingtem Druck (Arbeitsmenge und Anforderung) und emotionalem Druck (zwischenmenschliche Beziehungen) gibt. Während bei einer Steigerung des arbeitsbedingtem Druck die Leistung langsam auf der Kurve von Unterforderung zur Überforderung wandert, bedingt emotionaler Druck aus zwischenmenschlichen Beziehungen, dass man sich sehr schnell auf der Kurve in Richtung Überforderung bewegt und auch das Optimum sofort überspringt. Das heißt, dass geringe Mengen an emotionalem Druck ausreichen können, einen Menschen in die Überforderung zu treiben.
Weiter ist erwiesen, dass anhaltende Überforderung die Betroffenen uneffektiv, destruktiv, aggressiv oder passiv und auch ernsthaft krank macht.
Daraus folgt wiederum für mich, dass ein gutes Arbeitsklima wo Kooperation und Vertrauen herscht, die beste Leistungsoptimierung für die Unternehmen und die beste Gesundheitsprävention für die Mitarbeiter ist! Hierzu kann meiner Meinung nach jeder seinen Teil beitragen - also bitte...