Eine Neuigkeit von Mainsite GmbH & Co. KG

Nicht erst seit dem Einsturz der Eissporthalle in Bad Reichenhall Anfang Januar 2006 ist es der Öffentlichkeit drastisch bewusst geworden, dass auch Bauwerke plötzlich versagen können. Dies gilt in besonderem Maße für Industriebauten, die oftmals einer noch weit größeren Anzahl unterschiedlichster Einflüsse unterliegen.
Nach Einführung in die Thematik und Darstellung der Anforderungen an die Verkehrs- und Betriebssicherheit von industriell genutzten Gebäuden durch Dipl.-Ing. Franz-Joachim Gleuwitz, Leiter des Bereichs Baudienstleistungen bei Mainsite Services, beleuchtete Dipl.-Ing. Michael Becker (öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Baudynamik) die praktische Seite, die sich für Unternehmer aus den verschiedenen Anforderungen an industrielle Gebäude ergeben. Denn auch für Industriebauten gilt, dass deren Besitzer oder rechtlicher Nutzer für die Sicherheit des Gebäudes verantwortlich ist und für Schäden Dritter bei Einsturz oder Ablösung von Teilen haftet.
Damit es erst gar nicht soweit kommt, kann der Unternehmer durch regelmäßige Bauwerks-prüfungen vorbeugen. Die Vorgehensweise beginnt mit der Festlegung eines auf das Bauwerk abgestimmten Konzepts auf der Basis von Bestandsunterlagen. Davon ausgehend werden Zielvorgaben hinsichtlich des Standfestigkeitsaspekts, der Gebrauchstauglichkeit und nicht zuletzt auch der Werterhaltung festgelegt. Einfache Maßnahmen wie regelmäßige Sichtkontrollen können hier bereits vorbeugen, denn die Ursachen für Schäden an Gebäuden sind vielschichtig wie z.B. veränderte Traglasten, Nutzungsänderungen, bauliche Veränderungen wie Wärmedämmung oder Lüftung, nachträglich erfolgte Durchbrüche. Rechtzeitiges Erkennen und Beseitigen von z.B. verstopften Regenwasserabflüssen, Feuchtigkeitsstellen am Mauerwerk oder kleinen Rissen verhindert, dass daraus größere Schäden entstehen.
Sind jedoch größere Schäden insbesondere an der Konstruktion erkennbar, sollte immer ein Fachmann zur Begutachtung hinzugezogen werden. Dieser kann anhand von Bestandsunterlagen klären, ob eine Konstruktion überhaupt den Planungsunterlagen entspricht oder die Statik stimmt. Er stellt auch Verformungen fest und misst Verwölbungen, Schrägstellungen oder Ebenheit und entwickelt aus den erhobenen Daten ein Konzept, wie das Gebäude wieder in einen sicheren Zustand gebracht werden kann.
Eine solche eingehende Überprüfung durch Fachleute sollte aber in jedem Fall je nach Gebäudeart und –zustand alle 5-15 Jahre erfolgen.
Ihre Ansprechpartner für alle Fragen rund um das Thema Bauwerksprüfungen:
Dipl.-Ing. Michael Becker Dipl.-Ing. Franz Joachim Gleuwitz
Ö.b.u.v. Sachverständiger für Baudynamik
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