Eine Neuigkeit von Ceresana Research

Mehr Papier, weniger Kunststoff: Ceresana-Studie zum europäischen Markt für Beutel, Säcke und Tüten

Kreislaufwirtschaft und Bio-Ökonomie erreichen den Alltag: Vorgaben der Europäischen Union bestimmen, wie Salatköpfe eingewickelt werden und welche Verpackungen in den Hausmüll-Tonnen landen. Gesetze, die der „Green Deal“ der EU angestoßen hat, beginnen zu wirken. Das zeigt die neuste Marktstudie von Ceresana: Kunststoff-Tragetaschen werden zunehmend durch Papier-Tüten ersetzt. Gleichzeitig steigt der Verbrauch von Müllsäcken, weil immer weniger Tragetaschen eine Zweitverwendung als Müllbeutel finden. Ceresana hat bereits zum vierten Mal den gesamten europäischen Markt untersucht für Beutel, Säcke und Tüten aus Polyethylen-Folie, aus Folien sonstiger Kunststoffe, aus gewebten Kunststoff-Streifen (woven bags) sowie aus Papier.

Umweltfreundliche Taschen gesucht

Eines der erklärten Ziele der Europäischen Union ist die Förderung von Biokunststoffen, die dabei helfen sollen, den Verbrauch fossiler Rohstoffe und den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern. Noch für das Jahr 2022 kündigt die EU neue Vorschriften zu biobasierten, biologisch abbaubaren und kompostierbaren Kunststoffen an, zum Beispiel zu ihrer verbindlichen Kennzeichnung. Das soll die „weit verbreitete Verwirrung bei den Konsumenten“ beenden und sicherstellen, dass Biokunststoffe zu „echten ökologischen Vorteilen“ führen. Bislang sind Kunststoff-Verpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen, etwa Maisstärke oder Molke, nicht unbedingt kompostierbar – andererseits gibt es Kunststoffprodukte auf fossiler Basis, die biologisch abbaubar sind.

Gewinner und Verlierer in der Krise

Erst die Corona-Pandemie, dann politische Konflikte: der seit einigen Jahren zu beobachtende Aufschwung der Schwerlast- und Industriesäcke ist vorerst gestoppt. Die Krisen treffen auch ihre Konkurrenz: die „Flexible Intermediate Bulk Containers“ (FIBC), das heißt die flexiblen Schüttgut-Behältnisse aus stabilem Kunststoffgewebe, meist aus Polypropylen. Der Schwerlast-Markt hängt besonders von der Bauindustrie und der Nachfrage nach Baumaterialien ab. Ceresana erwartet, dass dabei das Niveau von 2019 erst ab 2025 wieder erreicht wird. Etwas früher erholt sich voraussichtlich das Segment der Beutelverpackungen für Lebensmittel. Während der Pandemie-Jahre 2020 und 2021 war ihr Verbrauch sogar gestiegen, besonders aufgrund der geschlossenen Gastronomie. Jetzt sind rasant steigende Energiepreise und Inflation drängende Themen – und viele Haushalte müssen sparen.

Aktuelle Marktanalyse zu Beuteln, Säcken und Tüten

Kapitel 1 liefert einen umfassenden Überblick zum europäischen Markt für Beutel, Säcke und Tüten, einschließlich Prognosen bis 2031. Daten zu Produktions- und Nachfragevolumina sowie zu den einzelnen Materialtypen und Anwendungsgebieten werden in übersichtlichen Tabellen und Abbildungen aufgeführt.
In Kapitel 2 werden für 23 einzelne Länder die Produktion, der Verbrauch sowie Import und Export von Beuteln, Säcken und Tüten analysiert, und zwar jeweils separat für die verschiedenen Herstellungsmaterialien. Für die acht bedeutendsten nationalen Märkte Europas wird die Produktion von Beuteln detailliert nach Materialien aufgeteilt: Polyethylen (LDPE, LLDPE und HDPE), sonstige Kunststoffe, gewebte Kunststoffe, Papier. Der Verbrauch wird für die verschiedenen Einsatzgebiete untersucht.
Kapitel 3 bietet nützliche Unternehmensprofile der bedeutendsten Produzenten von Beuteln, Säcken und Tüten in Europa, übersichtlich gegliedert nach Kontaktdaten, Umsatz, Gewinn, Produktpalette, Produktionsstätten, Kurzprofil sowie Produkttypen und Anwendungsgebieten.
Weitere Informationen zur neuen Marktstudie „Beutel, Säcke und Tüten - Europa“ (4. Auflage): https://www.ceresana.com/de/marktstudien/verpackung/beutel-saecke-tueten-europa/

Erstellt am 14.09.2022 von

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