Das zum Weltkulturerbe gehörende Bremer Rathaus wurde im Jahr 1410 im gotischen Stil erbaut und dient heute als Regierungssitz.
Der Bremer Ratskeller wurde im Jahre 1405 erbaut. Seit seinem nunmehr 600-jährigem Bestehen können hier die unterschiedlichsten deutschen Weine verköstigt werden. Rund 650 verschiedene Weinsorten lagern in dem Bacchus- und dem Hauffkeller, die im Jahre 1620 angebaut wurden. Diese große Weinvielfalt beschert dem Bremer Ratskeller das weltweit größte Sortiment deutscher Weine.
Der Bremer Roland, die so genannte Freiheitsstatue Bremens, steht in Bremen auf dem Marktplatz, den Blick auf den Dom gerichtet. Seit dem Jahre 1404 überblickt die steinerne Statue in der heutigen Form den Platz und symbolisiert die Freiheit und Unabhängigkeit der Stadt. Zuvor gab es einen hölzernen Vorgänger, der aber 1366 von Söldnern zerstört wurde. Der Legende nach wird die Stadt Bremen so lange frei bleiben können, wie die Rolandstatue steht und auf die Stadt aufpasst. 2004 wurde der Bremer Roland zusammen mit dem Bremer Rathaus von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Sie ist eine der ältesten und noch am besten erhaltenen Rolandsstatuen der Welt.
Die Böttcherstraße in der Bremer Altstadt ist durch eine besonders interessante Architektur charakterisiert. Man findet dort Museen, Geschäfte, Restaurants, ein Hotel und Kunsthandwerkstätten. 1902 kaufte der Bremer Kaffeeunternehmer Ludwig Roselius ein Haus auf der Böttcherstraße und nutzte es als Verwaltungssitz für sein Unternehmen - später Kaffee HAG. Zwischen 1922 und 1931 ließ er weitere Häuser bauen. Die Architektur kann man dem Stil des Expressionismus zuordnen. Vor allem das Paula-Becker-Modersohn-Haus und das Haus Atlantis sorgten wegen ihrer ungewöhnlichen Gestaltung für Aufsehen. 1944 wurde die Böttcherstraße im Krieg zum größten Teil zerstört. Die Fassaden wurden bis 1954 restauriert. Die Innenräume konnte man nicht in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzen. 1988 wurden weitere Restaurierungsarbeiten notwendig, welche 1999 abgeschlossen werden konnten.
Die sogenannte Schlachte befindet sich in der Altstadt von Bremen und ist nicht weit vom Marktplatz und den Bremer Stadtmusikanten entfernt. In der Vergangenheit war sie der Hafen von Bremen. Heute ist sie besonders aufgrund ihrer vielen gemütlichen Lokale und Biergärten bekannt. Es handelt sich dabei um eine Uferpromenade an der Weser. Die Schlachte verläuft parallel zum Flussufer und ist ca. 660 Meter lang. Von dort aus kann man mit dem Schiff auf der Weser fahren oder einfach nur das Ufer begutachten, das Kommen und Gehen der vielen Touristen beobachten und in einem der unzähligen Lokale gut essen und trinken.
Beim Schnoor handelt es sich um das älteste und interessanteste Stadtviertel der Hansestadt Bremen. Seinen ungewöhnlichen Namen hat das Viertel den alten kleinen Häusern zu verdanken, welche wie eine Schnur - auf plattdeutsch schnoor - aneinandergereiht dastehen. Die so gebildeten engen Gassen stehen im Kontrast zu der sich ebenfalls in diesem Stadtviertel befindenden alles überragenden Sankt Johannis-Kirche.
Der St. Petri-Dom in Bremen wurde vom 11. bis 13. Jahrhundert gebaut. Im 14. Jahrhundert wurde dieser Bau um die seitlichen Kapellen erweitert. Das nördliche Seitenschiff der Kirche wurde im 16. Jahrhundert umgestaltet. Weitere Umbaumaßnahmen wurden auf Grund der Reformation nicht umgesetzt.
Das Universum in Bremen besteht aus 3 verschiedenen Bereichen, welche man nacheinander in Ruhe erkundigen kann.
Das Märchen der Brüder Grimm um die Bremer Stadtmusikanten, vier Tieren, die, weil sie zu alt sind, von ihren Herren verjagt wurden und sich auf den Weg nach Bremen machen, um dort Stadtmusikanten zu werden, kennt heute jedes Kind. Selbstverständlich stehen auch in Bremen einige Denkmäler und Sehenswürdigkeiten für dieses Märchen. Das Bekannteste schuf 1951 der deutsche Bildhauer und Grafiker Gerhard Marcks. Eine zwei Meter hohe Bronzeplastik der vier Tiere -Esel, Hund, Katze, Hahn- in der aus dem Märchen bekannten, übereinander stehenden Position, in der sie eine Bande Räuber aus deren Versteck vertrieben. Die Bronzeplastik steht an der Westseite des Rathauses.
Unser Lieben Frauen Kirche
Im Herzen von Bremen, direkt neben dem Rathaus, befindet sich die evangelische Liebfrauenkirche, die zu den ältesten Kirchenbauten in ganz Bremen zählt. Sie hat nicht nur eine lange Geschichte aufzuweisen, sondern sticht auch durch ihre bauliche Gestaltung hervor. Das zentrale Merkmal sind die farbenfrohen Glasfenster, die von einem französischen Maler angefertigt wurden und dem Gewölbe einen einzigartigen Charakter verleihen, als wäre ihnen Leben eingehaucht worden. Die Entwicklung und endgültige Fertigstellung der drei großen Fenster hat insgesamt 15 Jahre gedauert, in denen Alfred Manessier an diesem Glaskunstwerk gearbeitet hat. Schon aus diesem Grund lohnt sich ein Besuch der Liebfrauenkirche in der Gemeinde von Unser Lieben Frauen.