Die Alte Brücke in Saarbrücken führt über die Saar und verbindet die Landeshauptstadt mit St. Johann. Sie wurde 1546/47 durch Kaiser Karl V. erbaut und galt lange Zeit als einzige Brücke über der Saar. Die Brücke ist nur für Fußgänger zugänglich und kann nicht befahren werden. In der Vergangenheit wurde sie zweimal zerstört und wieder aufgebaut. Durch den Bau der Stadtautobahn A620 in den Jahren 1961-63 musste die Alte Brücke um mehrere Bögen gekürzt werden. Um trotzdem eine Verbindung zum Saarbrücker Schloss zu schaffen, wurde eine Verlängerung mittels eines stählernen Stegs (Flaschenhals) über die Fahrbahn geschaffen. Auch auf der Gegenseite verschwanden mehrere Bögen für den Bau des Finanzministeriums.
Die Ludwigskirche in Saarbrücken wurde im Jahre 1762 von dem berühmten Baumeister Friedrich Joachim Stengel erbaut.
Das Saarbrücker Schloss steht am linken Saar-Ufer im Stadtteil Alt-Saarbrücken und war einstmals eine Burg, aus der sich im 17. Jahrhundert ein Renaissanceschloss entwickelte. Dessen unterirdische Anlagen sind heute noch vorhanden. Im 18. Jahrhundert beauftragte Fürst Wilhelm Heinrich seinen Baumeister, aus dem zerstörten Renaissanceschloss ein Barockschloss zu bauen. In den darauffolgenden Jahrzehnten wurde es erneut mehrmals zerstört und aufgebaut. Schließlich entwarf der Architekt Gottfried Böhm einen zeitgenössischen Bau aus Glas und Stahl, der seit 1989 als Prachtstück in Saarbrücken glänzt. Heute dient das Schloss als Verwaltungssitz sowie als Veranstaltungs- und Kulturstätte für Tagungen und Feste. Zudem befinden sich im Gewölbekeller sowie in einem Anbau die Ausstellungsräume des Historischen Museums Saar.
Rathausplatz und Rathaus St. Johann
Das Saarbrücker Rathaus wurde in den Jahren 1897 bis 1900 nach Vorgaben des Architekten Georg von Hauberisser erbaut. Filigrane Sandsteinfiguren verzieren die Frontseite des Rathauses. Sie stellen die Handwerksstände der Stadt dar. Als Symbol für den Kampf gegen das Böse ist eine Figur St. Georgs mit einem Drachen in die Mauer eingelassen. Sehenswert ist der im Inneren befindliche wunderschöne Festsaal. Im Mittelpunkt des neu-gotischen Bauwerks steht der 54 Meter hohe Turm, 4 mal am Tag ertönt sein wunderbares Glockenspiel. Einen Besuch wert ist auch der Ratskeller im Untergeschoss des Gebäudes. Hier kann man bei einem leckeren Mittagessen seine Kräfte sammeln oder den Tag mit einem Cocktail ausklingen lassen.
Das Staatstheater Saarbrücken wurde von 1937 - 1938 erbaut und durch Adolf Hitler eröffnet. Damals nannte es sich noch Gautheater Saarpfalz bzw. auch Westgautheater oder Grenzlandtheater Saarbrücken.
Die Friedenskirche von 1743 in Saarbrücken ist zwar ein kleines, aber dennoch eines der bedeutendsten Bauwerke, das von dem barocken Baumeister Friedrich Stengel errichtet worden war. Der Bau entstand im Auftrag von Wilhelm Heinrich, Graf von Nassau-Saarbrücken. Dieser hatte die Absicht, die Kirche seiner Mutter und der reformierten Gemeinde zu schenken. Nachdem diese Gemeinde immer kleiner wurde, wurde für einige Zeit ein Gymnasium in den Räumlichkeiten der Friedenskirche untergebracht. Heute wird sie gemeinschaftlich von einer katholischen und einer russisch-orthodoxen Gemeinde für Gottesdienste und Gemeindearbeiten genutzt. Auf Anfrage kann man die Friedenskirche und ihre Geschichte bei einer privaten Führung näher kennenlernen.
Museum für Vor- und Frühgeschichte
Das Museum für Vor- und Frühgeschichte in Saarbrücken ist ein noch recht junges Museum, das erst 2004 eröffnet wurde. Ursprünglich wurde die Sammlung in der Schlosskirche Saarbrückens ausgestellt. Da die Ausstellungsfläche aber schon sehr bald zu klein wurde, begann man kurz nach der Eröffnung mit der Suche nach einem besser geeigneten Gebäude. Dies wurde schließlich im Museumskomplex der Stiftung Saarländischer Kulturkomplex gefunden. 2009 konnte die Sammlung nach einer umfangreichen Sanierung des Gebäudes umziehen. Eines der kostbarsten Ausstellungsstücke des Museums ist der sagenhafte Keltenschatz, der bei Reinheim in einem Fürstinnengrab gefunden worden war. Zahlreiche Exponate aus der römischen Kaiserzeit und der Merowingerzeit runden die Sammlung ab.
Mit der Johanneskirche in Saarbrücken ist fast ein kleines Wunder verbunden. Obwohl die Stadt im 2. Weltkrieg fast vollständig und flächendeckend zerstört wurde, blieb die Johanneskirche intakt. Das bedeutet, dass man die neogotische Kirche, die in den Jahren zwischen 1894 bis 1898 von Heinrich Güth errichtet worden ist, noch im Originalzustand besichtigen kann.
Die Fröschengasse in Saarbrücken liegt im historischen Zentrum der Stadt. Ein Spaziergang durch das Gässchen verspricht Besuchern idyllische Minuten, die, wegen der in der Gasse herrschenden Atmosphäre, leicht zu Stunden werden können. Die ehemaligen Handwerker- und Arbeiterhäuser besitzen einen einmaligen Charme, dem sich zu entziehen den meisten Menschen schwerfallen dürfte. Einige der alten Häuser standen früher mit der Rückseite zur alten Stadtmauer, welche hier verlief. Seit 1978 wurde die Fröschengasse aufwendig restauriert, dabei wurden die meisten der Häuser im barocken Stil hergerichtet. Der eigentümliche Name der Gasse stammt wohl davon, dass früher Frösche ihren Weg vom Saarufer über diese Gasse in die Stadt nahmen.
Das Saarlandmuseum in der Landeshauptstadt Saarbrücken besteht aus drei Museen, die sich mit Werken der Geschichte des Saarlandes befassen. In der Schlosskirche von Saarbrücken werden zum Beispiel sakrale Kunstwerke ausgestellt. Die Spanne reicht hier vom Mittelalter bis etwa zum 19. Jahrhundert. Besonders die barocken Fürstengräber und die farbenprächtigen Fenster ziehen viele Besucher an. In der Alten Sammlung kann man Malereien aus dem 16. bis zum 19. Jahrhundert bewundern. Hier sind Künstler wie Joos de Momper und Johann Boumann vertreten. Das Gegenstück zur Alten Sammlung bildet die Moderne Galerie. Neben absoluten Klassikern werden hier unter anderem auch Grafiken und Fotografien ausgestellt. Eine eigene Abteilung ist dem Künstler Alexander Archipenko gewidmet.