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Die Bedeutung von spezialisierten Versicherungen für technologieorientierte KMUs

FW
Verfasst von Redaktion firmenweb.de
Lesedauer: 6 Minuten
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Es gibt viele verschiedene Versicherungen auf dem Markt, von denen KMUs oftmals nicht wissen, ob sie sie wirklich benötigen oder nicht. Tatsächlich gibt es jedoch vor allem für Unternehmen in der Technologie-Branche einige Must-haves. Welche spezialisierten Versicherungen essenziell für technologieorientierte KMUs sind, zeigt dieser Artikel.

Spezielle Haftpflichtversicherungen – nicht nur für Technologie-Unternehmen ein Muss

Jede Branche geht mit ihren ganz eigenen Risiken einher. Aus diesem Grund sind Haftpflichtversicherungen für die meisten Unternehmen nicht aus dem Alltag wegzudenken. Bei technologieorientierten Unternehmen ist es vor allem die IT-Haftpflichtversicherung, die sinnvoll ist.

Damit sind Unternehmen, die im Bereich IT und Technologie tätig sind, vor den vielfältigen Risiken geschützt, die in diesen Bereichen lauern. Worum handelt es sich zum Beispiel?

Schäden können beispielsweise bereits dann entstehen, wenn das Unternehmen nicht fristgerecht liefern kann - beispielsweise im Falle einer Krankheit. Dann entstehen Verzögerungsschäden, welche Kunden geltend machen können. Die Haftpflichtversicherung springt in diesem Fall ein und trägt die Kosten.

Doch auch dann, wenn es zu Urheberrechtsverletzungen kommt, ist die Versicherung für ihre Klienten da. In manchen Fällen kommt es auch zu Rechtsstreitigkeiten. Kunden versuchen, unberechtigte Ansprüche durchzusetzen. Eine gute Haftpflichtversicherung ist dazu in der Lage, diese abzuwehren und somit einen sogenannten passiven Rechtsschutz zu bieten.

Zusätzlicher Schutz dank Cyberversicherung

Eine Cyberversicherung sieht auf den ersten Blick womöglich so aus wie eine IT-Haftpflicht. Jedoch ist hier der Leistungsumfang etwas anders. Technologieorientierten KMUs wird in der Regel empfohlen, zusätzlich auf eine Cyberversicherung zu setzen. Worin liegen hier die Besonderheiten?

Eine Cyberversicherung greift beispielsweise dann, wenn dem Unternehmen Schäden durch Cyberangriffe oder selbstverschuldete Ausfälle des Systems entstehen. Das kann schnell passieren. Immerhin werden dank der Digitalisierungen nicht nur die Möglichkeiten immer vielfältiger, sondern auch die Risiken.

Eine fehlerhafte Bedienung von Systemen kann zum Verlust von Daten oder zu ganzen Ausfällen führen, die bei technologieorientierten Unternehmen schnell zu finanziellen Einbußen führen kann.

Doch auch Angriffe im World Wide Web sind keine Seltenheit mehr. Vor allem Unternehmen sind von entsprechenden Attacken betroffen. Dabei geht es nicht immer nur um das Abgreifen von Kunden- oder wichtigen Unternehmensdaten, sondern manchmal auch nur um das Lahmlegen der Systeme. Wer jedoch darauf angewiesen ist, erfährt schnell hohe Schäden. Diese werden durch die Sachversicherung ausgeglichen.

Woraus setzt sich eine gute IT-Haftpflichtversicherung zusammen?

Einige Haftpflichtversicherungen für den IT-Bereich inkludieren bereits eine Cyberversicherung. Bei anderen muss sie separat hinzugebucht werden. Allerdings gibt es gewisse Bausteine, die jede IT-Haftpflichtversicherung beinhaltet.

Vermögensschadenhaftpflicht für IT-Unternehmen

Zunächst einmal ist eine sogenannte Vermögensschadenhaftpflicht im Leistungsumfang enthalten. Sie sichert das Technologie-Unternehmen ab, wenn es zu einem echten Vermögensschaden bei einem Kunden kommt. In der IT-Branche ist dies der häufigste Grund für Schadensersatzforderungen. Dabei sind es nicht nur finanzielle Schäden, sondern auch entgangene finanzielle Vorteile, die Kunden dazu bewegen, Schadensersatz zu verlangen.

Mögliche Schadensfälle sind daher:

  • Beratungsfehler
  • Fehler in der Programmierung
  • Installationsfehler
  • Vieren
  • Beschädigung oder Löschung von Daten
  • Nicht-Einhalten von Kundenerwartungen, Terminen und Deadlines

Die Liste an möglichen Schadensfällen in der IT-Branche ist lang. Für Unternehmen unabdingbar, dahingehend versichert zu sein.

Betriebshaftpflicht für die IT-Branche

Ein weiterer wichtiger Baustein der Haftpflichtversicherung, auf den Unternehmen in der Technologie-Branche nicht verzichten können, ist die Betriebshaftpflicht. Ganz klassisch deckt sie wie auch in anderen Branchen Personen-, Sach- und Vermögensfolgeschäden ab. Sie ist es auch, die den passiven Rechtsschutz bietet, also unberechtigte Ansprüche abwehren kann.

Ein möglicher Schaden, bei dem die Betriebshaftpflicht einspringt, ist der Schaden von Computersystemen bei einem Kunden. Aber auch dann, wenn ein Kunde oder Geschäftspartner in den Büroräumen des Unternehmens über ein Kabel stolpert und sich verletzt, kommt diese Versicherung zum Tragen.

Weitere Versicherungen für Unternehmen in der Technologie-Branche

Nicht nur die IT-Haftpflichtversicherung sowie die Cyberversicherung sind wichtige Absicherungen für KMUs im Technologie-Bereich. Es gibt noch eine Reihe weitere Versicherungen, die hier zum Tragen kommen.

  • Berufliche Vorsorge
  • Unfallversicherung
  • Krankenversicherung

Neben der obligatorischen Unfallversicherung gibt es noch Ergänzungen, die den Versicherungsschutz weiter ausbauen. Dadurch sind Versicherungsnehmer vor vielfältigen Schäden geschützt.

Empfohlen wird auch eine Rechtsschutzversicherung. Handelt es sich nicht um einen Fall für die Haftpflichtversicherung und kommt es zu einem Rechtsstreit, ist die Rechtsschutzversicherung Gold wert. Sie kommt für die Kosten, für einen Anwalt oder im Zuge eines Gerichtsverfahrens entstehen, auf.

Zu guter Letzt schwören einige Experten auch auf eine sogenannte Inventarversicherung. Sie ist das Äquivalent der Hausratversicherung im Geschäftsleben. Da Technologie-KMUs meist mit kostspieligen Hardwareprodukten zu tun haben, ist es nur sinnvoll, diese entsprechend abzusichern. Sollte es durch einen Diebstahl oder einen Wasserstaaten im Firmengebäude zu Schäden kommen, springt die Inventarversicherung dafür ein.

Zusätzlich gibt es noch eine sogenannte technische Versicherung. Diese deckt die Kosten für die Reparatur oder den Ersatz von Maschinen, IT-Anlagen und Co. ab. Diese kann für Unternehmen im Technologie-Sektor somit ebenfalls ratsam sein.

Wie findet man die richtigen Versicherungen für das eigene Technologieunternehmen?

Die Auswahl von Versicherungen ist für Unternehmen oftmals gar nicht so einfach. Vor allem dann, wenn man noch ziemlich am Anfang steht, gibt es eine Menge Angebote, die zunächst verwirrend erscheinen mögen. Doch wie entscheidet man sich als Unternehmen im Technologie-Bereich für den passenden Versicherungsschutz?

In erster Linie ist es wichtig, die individuellen Anforderungen im Blick zu behalten. Die Digitalisierung birgt ganz neue Optionen. Eine Versicherung muss immer maßgeschneidert zu dem jeweiligen Unternehmen passen. Andernfalls ist der Versicherungsschutz womöglich nicht vollständig oder aber auch zu umfangreich. Die Beratung durch einen Experten ist daher oftmals unerlässlich.

Wichtig für Unternehmen in der IT-Branche sind Versicherungen, die zu den speziellen Anforderungen des Technologie-Bereichs passen. Immerhin gibt es hier ein paar Besonderheiten, die in anderen Branchen gar keine Rolle spielen. Zudem unterscheiden sich die möglichen Risiken von Unternehmen zu Unternehmen. Je nachdem, wie umfangreich der Tätigkeitsbereich ist und wie vielfältig die Risiken sind

Fazit

Wie auch in anderen Branchen ist es für Unternehmen in der Technologie-Branche wichtig, auf die passenden Versicherungen zu setzen. Eine IT-Haftpflichtversicherung sowie eine Sachversicherung stellen den Grundstein dar, um vor vielfältigen Schäden optimal abgesichert zu sein. Es gibt jedoch noch eine Bandbreite anderer Versicherungen, auf die Technologie-KMUs nicht verzichten sollten. Bei der Auswahl von Versicherungsprodukten gilt es, stets die individuellen Anforderungen des Unternehmens im Blick zu behalten.

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