Die Welt des Shoppings hat sich in den letzten Jahren zunehmend verändert. Vor allem der E-Commerce spielt eine immer größere und wichtigere Rolle für viele Menschen. Um davon zu profitieren, können Unternehmen einen eigenen Online-Shop einrichten. Hier gibt es einige Basics und Infos, was dabei wichtig ist.
Vorteile von Online-Shops und gängige Branchen
Zunächst lohnt es sich für Unternehmer, sich bewusst zu machen, welche Vorteile ein eigener Online-Shop für den Betrieb mit sich bringt. Im gleichen Schritt kann überprüft werden, welche Bedeutung der E-Commerce in der jeweiligen Branche hat.
Welche Vorteile bringt ein eigener Online-Shop?
Ein erster Vorteil, den ein Online-Shop gegenüber einem stationären Geschäft bietet, ist das Erreichen neuer Käufergruppen. Über den E-Commerce können Menschen, die in einer anderen Region in der Bundesrepublik oder sogar in einem anderen Land leben, die Produkte erwerben.
Dadurch lassen sich die Umsätze steigern, zudem ist ein vergleichsweise effizientes Expandieren in den internationalen Raum möglich. Diese Effizienz gilt gleichermaßen im Inlandsvertrieb. So ist das Aufbauen eines Online-Shops in den allermeisten Fällen deutlich günstiger als eine zusätzliche Dependance als Point of Sale in einer anderen Stadt.
Darüber hinaus können die Kunden durch zielgenaues Marketing im Netz konkreter angesprochen werden, der Kauf ist dabei nur einen Klick entfernt. Die Option, einfach vom eigenen Sofa aus zu shoppen, erhöht zusätzlich den Komfort für die Verbraucher, was zu einer Bindung an das Unternehmen führen kann.
In welchen Branchen ist der E-Commerce besonders wichtig?
In bestimmten Branchen ist der E-Commerce besonders verbreitet. Für eine umfassende Konkurrenzfähigkeit sowie mit dem Ziel der Umsatzmaximierung ist ein eigener Online-Shop in diesen Sparten fast schon Pflicht.
Laut einer Statistik des Portals statista.de wurden im Bereich Mode im Jahr 2022 im E-Commerce die umfangreichsten Umsätze erwirtschaftet, gefolgt von Elektronik sowie Freizeit und Hobby.
Die Sparten Wohnen und Einrichten sowie Gesundheit und Wellness tauchen ebenfalls in diesem Ranking auf. Wer also in diesen Branchen ein Geschäft betreibt, kann mit einem Online-Shop besondere Vorteile für den Betrieb erzielen. Dabei ist allerdings zu bedenken, dass die Firma gleichzeitig einer großen Konkurrenz ausgesetzt ist.
Name und Aufbau der Seite
Damit ein Online-Shop Erfolg haben kann, spielen der Name sowie der Aufbau der Seite eine wichtige Rolle. Unternehmer sollten darauf achten, hinsichtlich dieser Faktoren von Anfang an überlegt zu agieren.
Einen passenden Namen wählen
In jedem Fall sollte der Name des Online-Shops den Markennamen bzw. den Namen des Unternehmens beinhalten. Nur so lässt sich im E-Commerce mittel- und langfristig eine eigene Brand mit einer gewissen Bekanntheit aufbauen.
Zusätzlich besteht die Option, die Bezeichnung der Branche oder der Warenkategorie im Namen der Webseite zu integrieren. Dadurch wissen Verbraucher, die den Auftritt noch nicht kennen, bereits vor einem Klick auf die Seite zumindest ungefähr, was sie erwartet.
Bei alledem muss zusätzlich ein hohes Maß an Individualität berücksichtigt werden. So müssen aus Gründen des Marketings wie auch vor dem Hintergrund von potenziellen rechtlichen Problemen Verwechslungsgefahren mit anderen Firmen ausgeschlossen werden.
Dementsprechend sollten sich Unternehmer vor der Auswahl des Shop-Namens (gleiches gilt natürlich für die Bezeichnung des Betriebes) erkundigen, welche ähnlichen Brands es schon gibt und sich darauf basierend etwas ganz Eigenes suchen.
Andererseits kann es je nach den individuellen Umständen sinnvoll sein, den Online-Shop bzw. seinen Namen und die entsprechenden Logos selbst als Marke schützen zu lassen. Das gilt vor allem dann, wenn ein Unternehmen neu gegründet wird und ausschließlich im E-Commerce agiert, dieser Schritt also zuvor noch nicht bedacht oder geprüft wurde. Was dabei wichtig ist und wo die Grenzen der Möglichkeiten sind, hat die IHK München detailliert zusammengefasst.
Ein übersichtlicher Aufbau des Shops
Darüber hinaus muss der Shop übersichtlich aufgebaut sein. Die Basis hierfür bieten vor allem:
- sinnvolle Produktkategorien,
- eine Suchfunktion
- sowie prominent platzierte Kontaktmöglichkeiten.
Produktkategorien helfen den Nutzern, die von ihnen gesuchten Artikel bereits mit wenigen Klicks zu finden. Wichtig bei der Erstellung dieser Unterseiten ist vor allem, sie so zu gestalten, dass sie auch für fachfremde Besucher der Seite leicht verständlich sind.
Gleichzeitig sollten die Produkte dort platziert werden, wo sie der Durchschnittsverbraucher erwarten würde. Je nach Branche und Produktpalette kann hier ein wenig Überlegung notwendig sein, um das optimale Setup für den Shop zu schaffen.
Eine Suchfunktion wiederum kann das Finden des gewünschten Produktes einmal mehr erleichtern. Die Betreiber bieten ihren Abnehmern damit einen zusätzlichen Komfort beim Shoppen. Schlussendlich spielen die Kontaktmöglichkeiten eine entscheidende Rolle. Dazu gehören vor allem:
- eine E-Mail-Adresse,
- eine Telefonnummer
- sowie womöglich ein eigener Chat, über den die Konsumenten mit den Mitarbeitern des Betriebs kommunizieren können.
Die Kontaktmöglichkeiten können in einem eigenen Reiter untergebracht werden. Alternativ (oder zusätzlich) besteht die Option, die Mailadresse und Telefonnummer am oberen oder unteren Rand der Webseite zu platzieren. Damit sind sie für die Besucher auf den ersten Blick auffindbar.
Details zur Bestellung und Warenlieferung
Um einen für die Kunden komfortablen Online-Shop aufzubauen, spielen außerdem Details zur Bestellung und Warenlieferung eine wichtige Rolle. Neben den Bezahloptionen sind in diesem Zusammenhang das Timing sowie die Verpackungen von Bedeutung.
Bezahloptionen und einfacher Bestellvorgang
Hinsichtlich der Bezahlmethoden sollten die Betreiber darauf achten, möglichst breit aufgestellt zu sein und dabei vor allem die beliebtesten Optionen anzubieten. Dazu gehörten in den letzten Jahren im E-Commerce laut verschiedenen Quellen vor allem:
- PayPal,
- der Kauf auf Rechnung,
- der Kauf über Lastschrift bzw. Bankeinzug
- sowie das Zahlen per Kreditkarte.
Mit dem Anbieten dieser Varianten senken die Betreiber das Risiko deutlich, dass ein Kauf ausschließlich daran scheitert, dass ein Kunde auf seine favorisierte Bezahloption verzichten müsste.
Je nach Branche und Zielgruppe kann außerdem überlegt werden, ob es sinnvoll ist, weitere Methoden anzubieten. Dazu können unter anderem verschiedene andere, weniger intensiv genutzte Payment-Dienste gehören.
Zuverlässige Warenversendung: Timing und Verpackungen
Ein weiter wichtiger Faktor für eine hohe Kundenzufriedenheit im Online-Shopping ist die Warenlieferung. Je zuverlässiger dieser Aspekt gestaltet wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Verbraucher gebunden werden können.
Dabei spielt unter anderem das Timing eine wichtige Rolle. So sollten bei der Lieferzeit realistische Angaben gemacht werden, wodurch vermieden wird, dass eine Sendung später ankommt, als der Käufer es erwartet.
Die Verpackungen haben ebenfalls eine Bedeutung für eine gelungene Lieferung. Zum einen schützen sie die Produkte gegen äußere Einflüsse, gleichzeitig müssen sie für den Verbraucher ein leichtes Handling bieten, um einen gewissen Alltagskomfort im Rahmen des Kauferlebnisses sicherzustellen.
Zum Versenden von Waren sind verschiedene Optionen denkbar. Dazu gehören unter anderem die Klappdeckelschachteln, die einige individuelle Eigenschaften und Vorteile mit sich bringen.
Mit der richtigen Materialauswahl eignen sie sich optimal als Versandverpackung. Des Weiteren kann der Kunde sie leicht öffnen und wieder verschließen. Je nach Hersteller kommen zudem positive Faktoren wie eine freie Wahl der Formate und ein hohes Maß an Nachhaltigkeit hinzu.
Den Online-Shop richtig vermarkten
Damit Verbraucher auf den Shop und seine Angebote aufmerksam werden, spielt das Marketing eine entscheidende Rolle. Möglichkeiten bieten hier vor allem die sozialen Medien, aber auch andere Varianten wie das Schalten von Werbeanzeigen im Netz sind zielführend.
Vermarktung in den sozialen Medien
Geeignet für das Vermarkten in den sozialen Medien sind verschiedene Portale. Zu den gängigsten gehören aktuell vor allem:
- Facebook,
- Instagram,
- sowie TikTok.
Für eine gelungene Strategie müssen die Shop-Betreiber darauf achten, dass die Inhalte, die sie posten, zum Unternehmen selbst, zur Zielgruppe sowie zum Portal passen. Außerdem empfiehlt sich eine ausgewogene Mischung aus informativen, unterhaltenden und kommerziellen Posts. Im Profil und in dafür geeigneten Posts sollte jeweils der gesamte Shop oder ein passendes Angebot verlinkt werden.
Andere Möglichkeiten der Vermarktung
Daneben gibt es weitere Optionen, die dabei helfen können, den Shop bekannter zu machen. Dazu gehören Interviews mit den Betreibern des Shops in Online-Magazinen aus der jeweiligen Sparte oder in Regionalzeitungen, in denen sie ihr Projekt vorstellen.
Zusätzlich kann überlegt werden, ob es sinnvoll ist, auf nicht-kommerziellen Seiten oder in Magazinen im Web Anzeigen für den Shop zu schalten. Dabei sollte darauf geachtet werden, Anbieter zu wählen, die die eigene Zielgruppe möglich passgenau ansprechen. Nur so kann das Werbebudget effizient genutzt werden.
Fazit
Um einen Online-Shop mit Erfolgspotenzial auf den Markt zu bringen, sind verschiedene Faktoren von Bedeutung. Die Basis bieten ein passender Name sowie ein übersichtlicher Aufbau der Shop-Seite. Des Weiteren kann mit vielseitigen Bezahlmethoden und dem Sicherstellen einer pünktlichen Lieferung in einer ansprechenden Verpackung das Konsumerlebnis verbessert werden. Schlussendlich hat die Vermarktung des Online-Shops eine hohe Relevanz für dessen Erfolg. Beworben werden kann ein solches Projekt unter anderem in den sozialen Medien oder über Anzeigen im Netz.