2025 – ein Jahr für E-Commerce?
2025 werden sich im Vergleich zu 2024 einige wichtige Trends und Veränderungen für Einzelhandel und E-Commerce abzeichnen. Diese werden Experten zufolge vor allem von folgendem vorangetrieben:
- Weiteres Wachstum des Onlinehandels
- Verstärkung hybrider Konzepte
- Nachhaltigkeit als Treiber
- Technologische Innovationen
- Physische Geschäfte im Wandel
Den Wocheneinkauf nach Hause liefern lassen? Last Minute perfekte Geschenke für Freund oder Freundin online vergleichen & bestellen? Kleidung stressfrei Zuhause anprobieren & zurück senden? Der E-Commerce wird definitiv weiterhin Marktanteile gewinnen, insbesondere durch bessere Logistik, personalisierte Angebote und schnellere Lieferzeiten. Technologien wie Künstliche Intelligenz und Augmented Reality, die virtuelle Anprobe, könnten das Online-Einkaufserlebnis zusätzlich weiter verbessern.
Omnichannel-Strategien und physische Geschäfte
Omnichannel-Strategien, bei denen physische Läden und Onlineplattformen eng miteinander verknüpft werden, werden dominanter. Physische Geschäfte könnten stärker als Showrooms oder für Abholservices genutzt werden.
Nachhaltigkeit und Verbraucheranforderungen
Verbraucher werden noch stärker auf nachhaltige Lieferketten, umweltfreundliche Verpackungen und CO₂-neutrale Versandoptionen achten. Marken, die diese Anforderungen nicht erfüllen, könnten Marktanteile verlieren.
Automatisierung und technologische Innovationen
Der Einsatz von Automatisierung, Chatbots und KI-gestützten Empfehlungen wird 2025 noch präsenter sein. Smarte Geschäfte mit Selbstbedienungskassen oder kassenlosen Konzepten könnten zunehmen.
Stationäre Läden werden sich mehr auf Erlebnisse, Service und persönliche Beratung konzentrieren, um Kunden anzuziehen. Einkaufszentren könnten neue Eventformate und gastronomische Angebote einführen, um relevanter zu bleiben.
Insgesamt wird 2025 geprägt sein von einem stärkeren Fokus auf Technologie, Nachhaltigkeit und der Verschmelzung von Online- und Offline-Angeboten. Der Wettbewerb wird intensiver, da Unternehmen noch stärker um die Kundenbindung kämpfen.
Bereich | Entwicklung 2025 | Schlüsselthemen |
---|---|---|
Automatisierung & Technologie | Der Einsatz von Automatisierung, Chatbots und KI-gestützten Empfehlungen wird zunehmen. | Technologie, Effizienzsteigerung |
Smarte Geschäfte | Smarte Geschäfte mit Selbstbedienungskassen oder kassenlosen Konzepten könnten zunehmen. | Innovation, Kundenerlebnis, Bequemlichkeit |
Stationäre Läden | Fokussierung auf Erlebnisse, Service und persönliche Beratung, um Kunden anzuziehen. | Kundenbindung, Service, Erlebnis |
Einkaufszentren | Einführung neuer Eventformate und gastronomischer Angebote, um relevanter zu bleiben. | Veranstaltungen, Gastronomie, Kundenerlebnis |
Gesamttrend | Stärkerer Fokus auf Technologie, Nachhaltigkeit und die Verschmelzung von Online- und Offline-Angeboten. | Nachhaltigkeit, Omnichannel, Wettbewerbsdruck |
Wettbewerb | Der Wettbewerb wird intensiver, da Unternehmen stärker um die Kundenbindung kämpfen. | Kundenbindung, Wettbewerb, Markendifferenzierung |
Stirbt die Hoffnung zuletzt?
Es gibt durchaus noch Hoffnung für Kaufhäuser und „Tante-Emma-Läden“ - wenn sie sich an die veränderten Marktbedingungen und Kundenbedürfnisse anpassen. Vor allem zeigen sich Chancen durch Innovation und Diversifikation. Kaufhäuser könnten sich in Erlebniszentren verwandeln, mit Events, Pop-up-Stores, Gastronomie und interaktiven Elementen, die Kunden anziehen.
Verknüpfung von Online- und Offline-Angeboten
Auch durch eine Verknüpfung von Online- und Offline-Angeboten (z. B. Click-and-Collect oder In-Store-Bestellungen) können sie ihre Reichweite erhöhen. Physische Kaufhäuser könnten sich zusätzlich stärker auf lokale Bedürfnisse fokussieren, z. B. durch regionale Produkte oder exklusive Markenpartnerschaften. Kombiniert mit smarten Technologien wie Augmented Reality interaktive Displays oder KI-basierte Produktempfehlungen können das Einkaufserlebnis verbessern.
Die Chance in Nachhaltigkeit und Regionalität
Die Chance liegt in der richtigen Kombination aus derart modernen Technologien kombiniert mit Nähe und Persönlichkeit, Nachhaltigkeit und Regionalität. Mit einem Fokus auf regionale Produkte, Bio-Angebote und nachhaltige Lieferketten könnten selbst Tante-Emma-Läden eine wachsende Zielgruppe ansprechen.
Persönliche Beziehungen und soziale Drehpunkte
Persönliche Beratung und individuelle Kundenbeziehungen bieten also den Vorteil, den große Konzerne nicht leisten können. Durch die Kombination mit Cafés, Workshops oder Events können sie sich als soziale Drehpunkte in der Nachbarschaft etablieren. Eine eigene Website, Social-Media-Aktivitäten oder die Zusammenarbeit mit Lieferplattformen können helfen, auch online präsent zu sein.
Ist Geiz wirklich geil?
Während der Druck durch Discounter und Onlinehändler hoch bleibt, können Kaufhäuser und Tante-Emma-Läden ihre Stärken gekonnt gegen die Billiganbieter ausspielen: Nähe, Kundenerlebnis und Individualität. Mit kreativen Konzepten, technischer Innovation und einem klaren Fokus auf die Bedürfnisse der Zielgruppe haben sie durchaus Chancen, sich am Markt zu behaupten – insbesondere in Zeiten, in denen Kunden wieder stärker Wert auf Nachhaltigkeit, Regionalität und persönliche Erlebnisse legen.
Die Nachfrage nach Bio- und regionalen Produkten steigt weiterhin an, obwohl es vorübergehend Schwankungen geben kann. Verbraucher legen zunehmend Wert auf nachhaltige, gesunde und umweltfreundliche Ernährung, was die Nachfrage in diesen Bereichen antreibt. Trends und Gründe, welche diese Entwicklung weiterhin antreiben sind unter anderem:
- Bewusstsein für Gesundheit und Umwelt
- Nachhaltigkeit als Kaufanreiz
- Unterstützung der lokalen Wirtschaft
- Politische und gesellschaftliche Förderung
- Herausforderungen durch Preisbewusstsein
Immer mehr Menschen achten auf die Qualität und Herkunft ihrer Lebensmittel, insbesondere nach der Pandemie. Bio-Produkte werden als gesünder und weniger belastet wahrgenommen, während regionale Produkte oft als frischer und umweltfreundlicher gelten, da sie kürzere Transportwege haben.
Steigendes Bewusstsein für Klimaschutz und Nachhaltigkeit
Verbraucher achten verstärkt auf ihren ökologischen Fußabdruck. Regionale Produkte und Bio-Waren stehen für weniger CO₂-Emissionen und nachhaltige Produktionsmethoden. Das steigende Bewusstsein für Klimaschutz macht diese Produkte attraktiver.
Unterstützung lokaler Produzenten und regionaler Wirtschaft
Der Wunsch, lokale Produzenten zu unterstützen, wächst. Gerade in Krisenzeiten wie der Energiekrise oder nach globalen Lieferkettenproblemen entscheiden sich viele bewusst für regionale Anbieter, um die eigene Region zu stärken.
Initiativen und Subventionen zur Förderung von Bio-Landwirtschaft und regionaler Produktion treiben den Trend an. Kampagnen zur Bewusstseinsbildung und gesetzliche Kennzeichnungspflichten erleichtern den Zugang zu solchen Produkten.
Herausforderungen und Zahlungsbereitschaft
Steigende Lebensmittelpreise könnten allerdings dazu führen, dass manche Verbraucher auf konventionelle Produkte zurückgreifen. Dennoch zeigt sich, dass viele bereit sind, für Bio- und Regionalwaren etwas mehr zu bezahlen, insbesondere in der Mittelschicht und bei umweltbewussten Käufern.
2025 ins eigene Business starten?
Kann es sich 2025 überhaupt noch lohnen, ein Business ohne Online-Shop zu starten? Wenn das Konzept klar definiert ist und sich gezielt auf persönliche, lokale oder erlebnisorientierte Kundenbedürfnisse konzentriert, beseht hier nach wie vor die Chance, Erfolg zu haben. Allerdings hängt dieser stark von der Art des Geschäfts, der Zielgruppe und der Marktpositionierung ab.
Veränderte Konsumgewohnheiten und technologische Entwicklungen
Einige Offline-Business-Ideen lohnen sich heute weniger aufgrund veränderter Konsumgewohnheiten und technologischer Entwicklungen. Gerade klassische Videotheken und CD-/DVD-Läden haben durch Streaming-Dienste ihre Relevanz verloren.
Kioskgeschäfte kämpfen gegen die Konkurrenz durch Online-Shopping und Supermärkte mit erweiterten Angeboten. Auch klassische Reisebüros haben Schwierigkeiten, da immer mehr Menschen ihre Reisen online buchen. Telefonzellen oder Münztelefone sind nahezu obsolet, da jeder ein Handy besitzt.
Anpassung an digitale Trends oder Erlebnisse
Insgesamt erfordert es heute oft eine Anpassung an digitale Trends oder das Angebot von Erlebnissen, um im Offline-Geschäft erfolgreich zu bleiben. Einige Ladentypen erleben derzeit ein Comeback oder sind gefragter denn je, da sich Konsumgewohnheiten und gesellschaftliche Trends ändern.
Trendige Geschäftsmodelle und die Schaffung von Gemeinschaft
Dazu gehören vor allem Erlebnis- und Concept Stores, nachhaltige und lokale Geschäfte, Secondhand- und Vintage-Läden, Ernährungs- und Spezialitätenläden, Fitnessstudios und Wellnesscenter, Kaffeehäuser und Cafés mit besonderen Konzepten.
Geschäftsmodelle, welche sich nicht nur den Bedürfnissen der Kunden an passen, sondern tragen auch zur Schaffung von Gemeinschaft und Erlebnissen bei – etwas, das in der digitalen Welt oft zu kurz kommt.