Social Media eignet sich gut für Sie als Unternehmer, um auf eine einfache Art und Weise mit Ihren Kunden in Kontakt zu treten. Viele verstehen unter Social Media nur den Einsatz von Facebook, aber auch Google+, YouTube, Twitter, Blogs oder Xing bieten interessante Marketing-Möglichkeiten. Dabei kann der Einsatz von Tools helfen, Ihre Online-Marketing Kampagnen effizienter zu gestalten.

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Facebook - fast schon ein Klassiker

Sehr viele Menschen haben einen Facebook-Account. Darum lohnt es sich für Firmen eine eigene Seite zu gestalten, um auf Ihr Unternehmen und Ihre Produkte aufmerksam zu machen. Mittlerweile gibt es auch den Trend für kleinere Unternehmer, Dienstleister oder Handwerker, ihre Produkte ausschließlich über Facebook anzubieten. Eine eigenständige Webseite wird gar nicht mehr erstellt. Das funktioniert besonders gut bei Geschäftsideen, die auf Exklusivität basieren.

Ein Beispiel: Ein Weber bietet handgewebte Tücher und Schals an und stellt seine neusten Produkte auf Facebook ein. Dort können sich interessierte Kunden per Kommentar oder Nachricht ein Exemplar sichern. Ein Schreiner zeigt auf Facebook seine neuesten Möbelfertigungen. Zufriedene Kunden kommentieren im besten Fall positiv.

Ein tolles Instrument für das Social Media-Marketing liefert Facebook gleich mit. Über die Facebook Werbekampagnen kann man seine Seite oder einen Post an ein genau definiertes Zielpublikum publizieren. Da Facebook seine Nutzer sehr gut kennt, ist die Chance groß, möglichst viele Menschen anzusprechen, die genau in das Kundenschema passen.

Ein Vorteil: Das Budget der Kampagnen können Sie frei definieren und so schon mit wenigen Euro starten.

Google+ - gut fürs Suchmaschinenlisting

Auch wenn das Social Media Netzwerk von Google den ganz großen Durchbruch nicht geschafft hat, lohnt es sich dennoch, eine Seite zu erstellen. Die Verzahnung mit der Suchmaschine Google ist nämlich ausgesprochen gut und so werden Google+ Beiträge direkt in den Suchergebnissen angezeigt.

Xing - Networking par excellence

Xing ist das Social Media Netzwerk im Business Bereich. Hier lassen sich interessante Kontakte knüpfen oder Mitarbeiter rekrutieren. Viele nutzen das Netzwerk auch, um Freelancer für Projektaufträge zu finden.

Bei Headhuntern ist Xing ebenfalls beliebt. Wenn Sie eine Dienstleistung anbieten, sollten Sie sich in Xing breit aufstellen, um dort auch gefunden zu werden. Nutzen Sie dafür auch Gruppen, die thematisch zu Ihrem Business passen.

Crossposting - mit den richtigen Werkzeugen auf mehreren Kanälen posten

Wer verschiedene Social Media Kanäle gleichzeitig bedienen möchte, der hat viel zu tun. Einfacher wird es mit Tools, die automatisch in die Kanäle schreiben. Das Tool „Buffer“ erlaubt in der kostenfreien Version drei Social Media Kanäle. Für 10 USD im Monat können Sie 12 Konten verwalten. Apps für Android und iPhone sowie Plugins für verschiedene Browser sind ebenfalls erhältlich.

Noch mächtiger ist das Tool „ifttt“ (if this then that). Damit lassen sich alle möglichen Handlungen mit Aktivitäten verbinden und bis zu 80 Kanäle einbinden. Apps fürs Smartphone erlauben eine effiziente Vernetzung. Wer beispielsweise auf einer Messe ist, kann die Fotos, die er dort schießt, automatisch mit „ifttt“ auf Facebook, Instagram usw. posten.

Nutzen Sie Fotos

In der Regel werden Postings mit Fotos öfter angeklickt als reine Textpostings. Nutzen Sie dies und posten Sie interessante Fotos, um mehr Aufmerksamkeit zu erzeugen. Verlinken Sie die Fotos mit Ihrer Webseite oder Ihrem Blog und lenken Sie so die Leser auf Ihr Online-Angebot.

Tipps und Vorteile im Überblick:

  • Zeigen Sie echte Einblicke in Ihr Unternehmen (z. B. Behind-the-Scenes oder Mitarbeiterfotos)
  • Verwenden Sie hochwertige, helle und kontrastreiche Bilder
  • Achten Sie auf ein einheitliches Design und Farbkonzept für Wiedererkennung
  • Nutzen Sie Bildunterschriften, um Kontext zu geben oder eine Handlungsaufforderung einzubauen (Call-to-Action)
  • Vermeiden Sie Stockfotos – authentische Bilder wirken vertrauenswürdiger
  • Optimieren Sie Ihre Fotos für die jeweilige Plattform (Größe, Format)
  • Integrieren Sie Ihr Logo dezent ins Bild, um Ihre Marke zu stärken
  • Verwenden Sie Alt-Texte für bessere Barrierefreiheit und SEO

Hashtags - die Raute bringt's

Mit Hashtags werden die kleinen Rauten # vor manchen Begriffen in Postings bezeichnet. Diese Hashtags stammen ursprünglich aus der Twitter-Szene. Die Rauten werden Suchbegriffen vorangestellt, über die es den Usern möglich wird, das Netzwerk gezielt nach bestimmten Themen zu durchforsten. Klickt man auf einen so gekennzeichneten Begriff, listet Twitter alle Postings, die ihn enthalten, auf.

Nach und nach wurden die Hashtags auch in andere Social-Networks übernommen. Auf Facebook haben sie sich zu Beginn wenig positiver Resonanz erfreut. Mittlerweile sind sie aber auch dort etabliert.

Vorteil von HashtagsBeschreibung
Trendthemen nutzenHashtags ermöglichen die Teilnahme an aktuellen Diskussionen und erhöhen die Sichtbarkeit.
Zielgruppe gezielt erreichenDurch passende Hashtags können Inhalte genau den Nutzern gezeigt werden, die sich dafür interessieren.
Timeline strukturierenEigene Hashtags helfen dabei, Inhalte thematisch zu ordnen und leichter wiederzufinden.
Marketingaktionen kennzeichnenAktionen lassen sich mit individuellen Hashtags bündeln und einfach überblicken.
Erleichterte Auswertung von BeiträgenÜber Hashtags lässt sich auf einen Blick sehen, was zu einem bestimmten Thema bereits gepostet wurde.

Der Redaktionsplan - Social Media für Fortgeschrittene

Sie haben Social Media für sich als gut funktionierendes Marketinginstrument entdeckt? Dann werden Sie sehr schnell vom Nutzen eines Redaktionsplanes profitieren. Mit ihm planen Sie die Postings, den Inhalt, den Kanal und vieles mehr für viele Monate im Voraus.

Ein guter Redaktionsplan enthält...

  1. Veröffentlichungstermine für geplante Beiträge
  2. Themenbeschreibungen zu den jeweiligen Inhalten
  3. Deadlines zur Erstellung, Abgabe und Veröffentlichung
  4. Bearbeitungsstatus (z. B. „in Arbeit“, „in Prüfung“, „freigegeben“)
  5. Verantwortlichkeiten der Beteiligten (Autoren, Zulieferer, Lektoren)
  6. Zuordnung zu Kommunikationskanälen – also welche Plattform welchen Inhalt erhält
  7. Platzierung sogenannter „Seeds“ – Hinweise auf Inhalte, die auf anderen Plattformen verbreitet werden

Mit einem guten Redaktionsplan behalten Sie den Überblick über Ihre Aktivitäten und können Themen professioneller bearbeiten. Im Internet finden Sie viele fertige Vorlagen für Redaktionspläne, die Sie auf Ihre eigenen Bedürfnisse anpassen können.

Fazit

Social Media bietet Unternehmern vielfältige Möglichkeiten, mit Kunden in Kontakt zu treten, ihre Marke zu präsentieren und gezielte Marketingmaßnahmen durchzuführen. Ob über Facebook, Xing oder durch intelligente Tools wie Buffer und IFTTT – die Bandbreite an Kanälen und Methoden ist groß. Erfolgreiches Social Media Marketing lebt jedoch nicht vom Zufall: Mit visuellem Content, strategischem Einsatz von Hashtags und einem durchdachten Redaktionsplan wird aus gelegentlichem Posten eine professionelle Kommunikation mit echtem Mehrwert.

FAQ zum Thema Social Media Marketing

Wie oft sollte ich auf Social Media posten?

Das hängt vom jeweiligen Kanal ab. Für Facebook und Instagram empfiehlt sich in der Regel 1–3 Posts pro Woche, bei Twitter kann es häufiger sein. Wichtig ist vor allem die Regelmäßigkeit und Relevanz der Inhalte.

Welches Social Media Tool ist am besten für Einsteiger?

Tools wie Buffer oder Hootsuite sind ideal für Einsteiger. Sie sind leicht zu bedienen und bieten in der Gratisversion schon viele Funktionen, um Beiträge vorzuplanen und mehrere Kanäle zu verwalten.

Muss ich auf allen Plattformen aktiv sein?

Nein. Es ist effektiver, sich auf die Plattformen zu konzentrieren, auf denen sich Ihre Zielgruppe tatsächlich aufhält. Qualität und Konsistenz sind wichtiger als Quantität.

Was bringt mir ein Redaktionsplan konkret?

Ein Redaktionsplan hilft Ihnen, Inhalte langfristig zu planen, Zuständigkeiten zu klären und wichtige Termine im Blick zu behalten. Das spart Zeit und sorgt für eine strukturierte Kommunikation.

Sind bezahlte Werbekampagnen auf Facebook sinnvoll?

Ja, besonders für gezielte Zielgruppenansprache. Mit einem kleinen Budget können Sie bereits gute Reichweiten erzielen, vor allem wenn Sie Ihre Zielgruppe klar definieren.