Sonstiges

Arbeitsmarkt trotzt Konjunktur mit neuen Rekordwerten

MA
Verfasst von Michael Amtmann
Lesedauer: 2 Minuten
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Wie das Statistische Bundesamt zum Jahreswechsel (2. Januar 2024) meldete, ist die Zahl der Beschäftigten mit rund 46 Millionen 2023 auf ein neues Rekordniveau gestiegen. Als Gründe für die Zunahme werden die Zuwanderung ausländischer Arbeitnehmer und eine gesteigerte Beschäftigung Einheimischer angeführt.1

Laut dem Bundesamt stieg die Zahl der Erwerbstätigen im Vergleich zum bisherigen Rekordwert aus dem Jahr 2022 nochmals um 333.000. 90% der zusätzlichen Beschäftigten kamen laut Statistikamt im Dienstleistungsbereich unter. Ihre Zahl nahm demnach um 295.000 zu. Die zweitstärkste Zunahme verzeichnete der Bereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe mit 87.000 Erwerbstätigen.

Mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, weniger Selbstständige 

Entscheidend für die positive Entwicklung auf dem deutschen Arbeitsmarkt war die Zahl der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die im Jahresdurchschnitt 2023 um 363 000 Personen (+0,9 %) auf 42,1 Millionen wuchs. Zu diesem Anstieg trug maßgeblich die positive Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung bei:

„Erfreulich ist, dass die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung mit 35,1 Millionen im Oktober erneut einen Höchststand erreicht hat und die Nachfrage nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Dezember trotz weiterhin schwacher Konjunktur wieder leicht gestiegen ist,“ so Staatssekretärin Leonie Gebers zu den Arbeitsmarktzahlen für Dezember 2023.2

Bei den Selbstständigen einschließlich mithelfender Familienangehöriger setzte sich im Jahr 2023 dagegen der seit nunmehr 12 Jahren andauernde Abwärtstrend fort: Ihre Zahl sank gegenüber 2022 um 30 000 Personen auf 3,9 Millionen (-0,8 %). 

„Das ist sowohl für die Sozialkassen als auch die Konjunktur eine gute Nachricht“, so Michael Amtmann. „Und sie wird noch besser, wenn man sich vor Augen führt, dass die beiden Wachstumsimpulse – Zuwanderung und steigende Erwerbsbeteiligung der inländischen Bevölkerung - die eigentlich dämpfenden Effekte des demografischen Wandels auf den Arbeitsmarkt überkompensiert haben,“ so Amtmann weiter. Die bislang kontrovers diskutierte Zuwanderung dürfte sich – trotz der Schwierigkeiten und Belastungen die diese auch mit sich bringt -  in den kommenden Jahren immer stärker als Glücksfall erweisen.

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