Als Return on Investment, kurz ROI, wird ein Modell bezeichnet, mit dem man das Verhältnis der Kosten für eine Werbekampagne zum Gewinn aus eben dieser Kampagne berechnen kann. Eine solche Berechnung ist wichtig, um unnötige Werbekosten zu vermeiden. So wird die Rentabilität von Investitionen beschrieben, also was vom eingesetzten Kapital zurückfließt.
Der ROI wurde das erste mal 1919 von einem Chemiekonzern in den USA verwendet und später als Economic Value Added (EVA)und Return On Capital Employed (ROCE) modifiziert.
Um den ROI zu berechnen, benötigen die Unternehmen Daten zur Betriebstätigkeit und der Vermögenslage. Bei der Betriebstätigkeit ist dabei der Gewinn der Betriebstätigkeit von Bedeutung, der sich aus dem Gesamtumsatz minus den Gesamtkosten errechnen lässt. Dieser Gewinn wird nun in Relation zum Umsatz gesetzt (Gewinn/Umsatz) und gibt die Umsatzrentabilität an. Zur Berechnung der Vermögenslage wird das Umlauf- und Anlagevermögen der Firma benötigt. Dieses investierte Kapital wird wieder in Relation zum Umsatz gesetzt (Umsatz/investiertes Kapital) und gibt den Kapitalumschlag an. Somit ergibt sich folgende Formel:
ROI = Umsatzrentabilität * Kapitalumschlag = Gewinn/Gesamtkapital
Grundsätzlich wird ein ROI von > 10 % angestrebt. Im Handel sollte er geringfügig höher sein, während man sich in der Industrie auch mit leicht geringeren Werten zufrieden gibt. Als Beispiel dient Daimler-Chrysler, die im Jahre 2000 eine Rendite von 9,2 % anstrebten, jedoch mit 7,4 % dieses Ziel verfehlten. Im Folgejahr wurde sogar nur eine Rendite von 2,5 % erreicht.
Eine Beurteilung von Einzelinvestitionen ist mit dem traditionellen ROI nicht möglich. Hierfür wird eine modernere Variante herangezogen.