Besonders im Business-to-Business-Marketing (B2B- oder B-to-B-Marketing) sind Kompensationsgeschäfte anzutreffen. Bei einem Kompensationsgeschäft wird vertraglich vereinbart, dass Anbieter und Abnehmer jeweils die Produkte des anderen kaufen.
Dieser Geschäftsvorgang kann auch im Tauschgeschäft zweier Unternehmen stattfinden, wobei eine Bank als Vermittler agiert. Dieser Vorgang findet häufig im Außenhandel statt. Internationale Kompensationsgeschäfte werden auch als Counter-Trade-Geschäfte bezeichnet.
Bei einem Kompensationsgeschäft geben Wirtschaftssubjekte bewusst wechselseitig Leistungen aneinander ab, unabhängig davon, ob zusätzliche Zahlungsströme erfolgen oder nicht. Waren werden also nicht zwingend mit Geld beglichen, sondern mit einer anderen Ware oder Dienstleistung kompensiert.
Neben dem Außenhandel, werden Kompensationsgeschäfte auch bei Wertpapieren oder in den Medien angewandt.