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Wirtschafts-Lexikon

Direkter Export

Was bedeutet direkter Export? 

Die Grundformen des Exports, auch Außenhandel genannt, sind der direkte und der indirekte Export. Das Deutsche Außenwirtschaftsgesetz regelt den Außenhandel und unterscheidet in vier Formen: den Warenverkehr, Dienstleistungsverkehr, Kapitalverkehr und Zahlungsverkehr. Bei dem direkten Export handelt es sich zu meist um einen Warenverkehr. Direkt heißt in diesem Fall, dass der Exporteur, also der Produzent der Waren, direkte Kontakte zuDirekter Export heißt in diesem Fall, dass der Exporteur, also der Produzent der Waren, direkte Kontakte zu Importeuren, ausländischem Handel oder Endabnehmern im entsprechenden Land besitzt. Importeuren, ausländischem Handel oder Endabnehmern im entsprechenden Land besitzt. Hier verkauft der Hersteller seine Waren unmittelbar an seine Handelspartner ohne einen Zwischenhändler. Ein breites Wissen bezüglich des angestrebten Absatzmarktes ist hierbei eine Grundvoraussetzung, sowie auch eine gut bewanderte Exportabteilung im eigenen Unternehmen. Durch die Internationalen Messen und Ausstellungen, wie beispielsweise die IFA – die Internationale Funkausstellung, können Unternehmer Kontakte zu ausländischen Handelspartnern aufbauen. Auch die verbesserte Verkehrs- und Nachrichtentechnik durch das moderne Internet fördern mittlerweile diese Art des Exportes.

Indirekter Export

Wenn die Voraussetzungen für einen direkten Export nicht gegeben sind, wird üblicherweise die Form des indirekten Exportes verwendet. Hierbei beauftragt der Hersteller ein inländisches Außenhandelsunternehmen zur Unterstützung. Dieses Unternehmen ersetzt somit den ausländischen Handelspartner. Man bezeichnet solche Unternehmen auch als Exporthäuser, sie sind auf den Import und Export von Waren spezialisiert. In den meisten Fällen sind die einzelnen Exporthäuser auf einzelne Länder oder Ländergruppen festgelegt. Durch sie wird der Export zu einem Inlandsgeschäft. Der Hersteller verkauft an das Exporthaus, dieses tätigt dann den eigentlichen Export, von Transport über Vertrieb, Zahlungsabwicklung und Kreditversicherung.

Der Vorteil ist, dass dem Hersteller die Kosten für die Exportabteilung, Exportkreditversicherung, Absatz und Vertrieb erspart bleiben. Auch Risiken bezüglich des Aufbaus von Handelsbeziehungen und der Informationsbeschaffung entstehen nicht. Allerdings können aufgrund dieser fehlenden Informationen auch keine Kenntnisse über den Absatzmarkt gewonnen werden, wodurch die Waren, dessen Nachfrage nicht entsprechen könnten. Weitere Nachteile sind erhöhte Preise, die durch Zwischenhändler entstehen und die Abhängigkeit vom Außenhandelsbetrieb, denn auch zusätzliche Gewinne verbleiben bei diesem.