Was ist das Cookie-Tracking?
Bei Cookies handelt es sich um kleine Textdateien, die beim Besuch von Webseiten vom Browser generiert und auf dem Computer des Besuchers gespeichert werden. Bei zukünftigen Besuchen werden diese Textdateien aufgerufen und von der Webseite benutzt, um das Benutzererlebnis zu individualisieren. Mögliche Informationen in einem Cookie
sind Seitenansichtseinstellungen, Benutzerdaten, Inhalt des Warenkorbes und vieles mehr.
Neben diesen Komfortfunktionen können Cookies auch genutzt werden, um das Verhalten der Benutzer im Bezug auf die von ihnen besuchten Webseiten nachzuverfolgen. Dieser Vorgang nennt sich Cookie-Tracking. Dazu wird von einer für die Trackinganalyse zuständigen Firma ein entsprechender Cookie auf zahlreichen Seiten platziert. Erlauben Benutzer dies, so speichert der Cookie den Besuch von zugehörigen Webseiten. So entsteht mit der Zeit ein Benutzerprofil, das die Interessen und Bedürfnisse des Benutzers akkurat widerspiegeln. Man bezeichnet dies auch als Browser Tracking.
Nutzen der Tracking Cookies
Ihren Nutzen finden Cookies dieser Art vor allem im Marketing. Anhand der durch den Benutzer generierten Daten können Werbetreibende die Interessen des Benutzers genau ergründen und für ihn personalisierte, interessante Werbung schalten. Beispielsweise könnten einem Benutzer, der auf einigen Webseiten nach guten Angelzielen im Ausland sucht, eine entsprechende Reise, Angelausrüstung oder Auslandskrankenversicherungen angeboten werden. Dies erzeugt eine höhere Click-Through-Rate und ermöglicht so eine Umsatzsteigerung.
Cookie-Tracking und die DSGVO
Im Rahmen der DSGVO wurde beschlossen, dass die Ablage von nicht für die Webseitenfunktion zwingend notwendigen Cookies, inklusive für das Tracking geeigneter Cookies, die Erlaubnis des Benutzers benötigt. Diese Erlaubnis muss aktiv erteilt werden, weswegen inzwischen viele Webseiten beim erstmaligen Aufrufen einen Dialog eingeführt haben. In diesem können Benutzer entweder allen Cookies zustimmen oder diese teilweise oder im Ganzen ablehnen.
Es haben sich für diesen Dialog noch keine Standards etabliert, weswegen dieser in manchen Fällen durch Dark Patterns den Benutzer zur Einwilligung anleiten soll oder der Dialog für nicht technikversierte Benutzer unverständlich ist. Dies bezeichnet man auch als „cookie consent tricking“.