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Wirtschafts-Lexikon

Click Fraud

Was ist Click Fraud?

Spricht man von einem Click Fraud, ist ein Internetbetrug gemeint, bei dem Werbebanner automatisch oder manuell angeklickt werden. Betrug deshalb, weil hinter dem Anklicken eine böswillige Absicht und keine Kaufabsicht stecken. Der Klickbetrug, so die deutsche Bezeichnung, dient unter anderem dazu, die Klickzahlen zu erhöhen.

Arten des Klickbetrugs

Beim Klickbetrug wird zwischen folgenden Techniken unterschieden:

– manuelles Klicken: Der Betrüger klickt hier selbst auf die Werbeanzeige oder gibt die Aufgabe an Freunde und Bekannte weiter.

– Klickfarmen: Hier wird das Anklicken schlecht bezahlten Mitarbeitern überlassen. Durch die große Anzahl der Menschen, die in diesem Fall die WSpricht man von einem Click Fraud, ist ein Internetbetrug gemeint, bei dem Werbebanner automatisch oder manuell angeklickt werden.erbeanzeigen anklicken, können erhebliche Schäden entstehen.

– Pay-to-click Seiten: Speziell generierte Seiten werden beauftragt, die Klicks zu übernehmen.

– Klickroboter: Klicks werden automatisch durch eine extra entwickelte Software erzeugt. Im Gegensatz zum manuellen Klicken effektiver und damit schädlicher.

– Botnetze: Darunter versteht man mehrere Klickroboter, die per Hijacking übernommen wurden und von zahlreichen Servern den Betrug vornehmen. So können die Werbeanzeigen von unterschiedlichen IP-Adressen aus angeklickt werden.

Click Fraud: Gründe, Ziele und Gegenmaßnahmen

Der Klickbetrug hat für viele Betrüger das Ziel, die eigenen Einnahmen zu erhöhen und sich damit selbst zu bereichern. Denn jeder einzelne Klick bringt Ertrag und einen bestimmten Geldbetrag von den Betreibern der Webseite. Deshalb gehen Seitenbetreiber den Weg, die Werbebanner auf dem eigenen Internetauftritt wiederholt anzuklicken. Gleichzeitig kann Click Fraud auch zu einer Schädigung der Konkurrenz führen. Bei AdWords-Kampagnen muss der Werbetreibende etwa für jeden Klick bezahlen, sodass in diesem Fall bei erhöhten Klickzahlen früher oder später das Budget ausgehen kann. So haben es die Betrüger hier darauf abgesehen, dass die Konkurrenz keine Banner mehr online stellen kann. Gegen den Klickbetrug kann man sich aber auch schützen. So setzen Webseitenbetreiber, aber auch Suchmaschinen wie Google mittlerweile eine Trackingsoftware ein. Diese kann das Nutzerverhalten auf der Webseite analysieren.