Lesezeit: 3 Minuten

Teambildung verbindet Einzelkämpfer zu einer erfolgreichen Mannschaft

Es ist wie beim Fußball – erst ein exzellentes Zusammenwirken der einzelnen und oft sehr unterschiedlichen Spieler führt zum Sieg. Bestens funktionierende Teams tragen entscheidend zum Unternehmenserfolg bei. Wenn Mitarbeiter in der Gruppe konstruktiv zusammenarbeiten, entsteht ein lohnender Synergieeffekt, der beispielsweise in der Formel „2 + 2 = 7“ zum Ausdruck kommt. Teambildung verbindet Einzelkämpfer zu einer erfolgreichen MannschaftDoch nicht jede Arbeitsgemeinschaft ist auch selbstverständlich eine überzeugende Mannschaft. Erfolgreiche Teams zeichnen sich dadurch aus, dass sie gemeinsam auf ihr Ziel hinarbeiten. Transparente und respektvolle Kommunikation, eine flache Hierarchie, Flexibilität und Konfliktfähigkeit sind dafür unentbehrlich. Es lohnt sich, arbeitsfähige Teams aufzubauen, die Teambildung zu fördern und damit den Weg zu bereiten für eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit und für einen nachhaltigen hohen Unternehmenserfolg.

 

Teamarbeit hat große Vorteile

Sowohl das fachliche Wissen als auch die Erfahrung jedes Einzelnen und die Kreativität unterschiedlicher Menschen lassen sich im Team weitaus stärker nutzen als im Einzelkämpfertum. Außerdem können Teams durch die verschiedenen und insgesamt breiteren Kenntnisse ihrer Mitglieder viel flexibler auf Veränderungen oder Herausforderungen eingehen. Leistung und Produktivität steigen. Informationen lassen sich zügig austauschen, gegenseitige Unterstützung geschieht schnell und effektiv. Oft erübrigt sich die Kontrolle durch Vorgesetzte, da sich Teams meist selbst steuern. Die Verantwortung dafür, dass Ziele erreicht werden, tragen die Teammitglieder gemeinsam und identifizieren sich mit ihrem Ziel.
Was sind die Kennzeichen eines guten Teams?

  • Gute Teams entwickeln ihre Arbeitsmoral auf der Basis von Zusammengehörigkeit und Verbundenheit. Dazu trägt zum großen Teil eine gemeinsam getragene Vision bei.
  • Auch die Organisation spielt eine wichtige Rolle. Die Offenlegung der Ziele, Methoden und Maßnahmen und eine klare Projektplanung sind wichtig. Teilziele und Fortschritte sind für alle transparent.
  • Die Verantwortung liegt bei allen gemeinsam. Die Arbeitsatmosphäre fördert die Loyalität innerhalb des Teams, die Grenzen zwischen den einzelnen Individuen nehmen ab.
  • Eine klare Verteilung der Rollen hilft, den Prozess zu strukturieren. Hier kann auch Flexibilität weiterführen, etwa wenn einzelne Teammitglieder auf Schnittstellenpositionen als Öl im Getriebe fungieren und so ihre besonderen Stärken effektiv einsetzen.
  • Eine Arbeitsatmosphäre entwickelt sich, die von gegenseitigem Respekt getragen wird, Konkurrenz oder Druck nehmen ab. Dazu gehören auch Pünktlichkeit und das Einhalten von Absprachen.
  • Entscheidungen werden offen kommuniziert und gemeinsam getroffen. Inoffizielle Treffpunkte wie beispielsweise die Teeküche tragen dazu bei, dass zwischenmenschlicher Austausch stattfindet.
  • Konflikte werden nicht umgangen, sondern offen thematisiert. Unstimmigkeiten über längere Zeit hinweg stören die Arbeit im Team. Wenn eine Teamkultur entsteht, in der gegenläufige Meinungen besprochen werden können, sind Probleme oft der Anlass für eine Auseinandersetzung, aber auch für eine konstruktive weitere Zusammenarbeit. Manche Probleme kommen dadurch rechtzeitig ans Licht, bevor sie sich zu Katastrophen ausweiten. Durch einen fairen und offenen Umgang mit Konflikten steigt wiederum die Mitarbeiterzufriedenheit und die Bereitschaft zur Innovation.
  • In guten Teams steht das Thema Hierarchie höchstens an zweiter Stelle. Dadurch rücken Sachlichkeit und Zielerreichung stärker in den Mittelpunkt, Fragen von Zuständigkeiten und Kontrolle verlieren an Bedeutung. Sinnvoll kann es sein, eine rotierende Teamleitung zu installieren.
  • Perspektiven nehmen zu, der Horizont erweitert sich in arbeitsfähigen Teams. Unterschiedliche Persönlichkeiten mit variierenden fachlichen Kenntnissen stärken eine Arbeitsgruppe. Es kommen qualitativ bessere und zahlreichere Ideen auf den Tisch, die selbstverständliche Routine wird unterbrochen, etablierte Strukturen verändern sich, Innovation entsteht leichter.
  • Gute Teams erleben sich als Gemeinschaft, sie feiern ihre Zielerreichung als gemeinsamen Erfolg.

Kein Team gleicht dem Anderen. Immer entsteht eine Zusammensetzung unterschiedlicher Individuen mit ihren ganz eigenen Fähigkeiten und persönlichen Eigenheiten. Daher ist eine ausgewogene Zusammensetzung des Teams wichtig.

 

Konstruktiv: Coaching und Seminare zur Teambildung

Exzellente Teambildung passiert selten automatisch. Oft ist Unterstützung an bestimmten Punkten nötig. Die einzelnen Teilnehmer mit ihrer Persönlichkeit und mit ihren speziellen Kompetenzen stehen schließlich ständig im Zusammenspiel mit der Gruppe. In Seminaren, Workshops und fortlaufendem Coaching lernen Mitarbeiter neben ihrem fachlichen Wissen zahlreiche weitere Kompetenzen. Kommunikationsfähigkeit und Konfliktverhalten lassen sich schulen, ebenso Flexibilität und Verantwortungsbewusstsein, die Fähigkeiten zur transparenten Information, zur Artikulierung der eigenen Meinung und die Fähigkeit zur Kooperation.Team: Regelmäßiges Coaching ist ein wichtiges Element

Seminare zur Teambildung vermitteln den Teilnehmern beispielsweise psychologische Hintergründe gelingender Teamarbeit. Weit wichtiger noch ist die praktische Umsetzung. Interaktive Workshops, Rollenspiele und erlebnisbetonte Methoden wie beispielsweise das Klettern im Hochseilgarten fördern Vertrauen, Zusammengehörigkeitsgefühl und persönliche Kompetenzen. Auch regelmäßiges Coaching ist ein wichtiges Element für Teams. Bei fachlichen Engpässen oder bei scheinbar unlösbaren Konflikten kann ein externer Ansprechpartner den Prozess wieder in Gang bringen.

+ Artikeln