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Gewinne von Unternehmen fließen in neue Investitionen, soziale Mitarbeiterführung und Reservebildung für schlechte Wirtschaftszeiten. Unternehmen mit geringen Gewinnen können mit Personal- und technischer Leistung in Umwelt, Soziales oder Ökologie investieren. Bleibt genug übrig, lohnt sich das finanzielle Sponsoring gemeinnütziger Vereine und Hilfsorganisationen. 

Die eigene Expertise zum Förderangebot machen 

Überall auf der Welt gibt es sozialen, gesellschaftlichen und ökologischen Förderbedarf. Finanziert werden die entsprechenden Förderprogramme mit Spenden. Ist ein Unternehmen nicht selbst zum Fördern in der Lage, kann es stattdessen sein Knowhow, seine Technik oder besonders fähige Mitarbeiter für Projekte anbieten. Beispielsweise freuen sich gemeinnützige Organisationen darüber, wenn sie für Aufforstungsprojekte oder Renaturierungspläne moderne Technik für eine bestimmte Zeit kostenlos nutzen dürfen. Eventuell kann ein Fuhrunternehmen Fahrzeuge für soziale Projekte wie Essensausgabe für Bedürftige oder Wärmefahrzeuge für Obdachlose vorübergehend bereitstellen.  

Im Team zu konkreten Projekten brainstormen 

Moderne Start-ups und alteingesessene Traditionsunternehmen motivieren ihre Mitarbeiter regelmäßig zu neuen Ideen. Workshops zur Unternehmensphilosophie können den verantwortungsvollen und nachhaltigen Gedanken des angestrebten Corporate Image am besten an alle Angestellten vermitteln. Mitarbeiter können nach solchen Workshops Meetings in kleinen Gruppen abhalten. Denn hinter einer großen Idee stecken meistens viele kleine Gedanken. Aus der Ideensammlung entsteht ein konkreter Projektplan zur finanziellen Förderung von Fremdprojekten oder zur von außen finanzierten eigenen Projektarbeit für einen guten Zweck. Genügend Bedarf an Engagement über den eigenen wirtschaftlichen Tellerrand hinaus gibt es überall. 

Die Projektidee mit aussagekräftigem Exposé bewerben 

Steht der gute Zweck eines Förderprojekts fest, muss dieses für Geldgeber beworben werden. Ein Exposé beantwortet zu Konzept und konkreter Wirkung mindestens folgende Fragen (Projektbeispiel Wiederaufforstung):

  • Wofür ist das Projekt notwendig? Zur Wiederaufforstung eines Kahlschlags 
  • Welche Aktivitäten unternehmen wir dafür? Maschinen bereitstellen, Setzlinge organisieren, Bäume pflanzen 
  • Wie lässt sich die zu erbringende Leistung beziffern? Kosten für Maschinen und Kraftstoff, Anzahl an nötigen Arbeitsstunden, Zahl der Setzlinge, wiederaufgeforstete Fläche in Hektar 
  • Welches Ergebnis soll mit dem Projekt erreicht werden? Neubewaldung des Kahlschlags 
  • Welche Wirkung hat das Projekt über den Einzeleinsatz hinaus? Gesunde Waldfläche zur CO2- und Feinstaubbindung, mehr Sauerstoff, Kühleffekt, Wasserbindung im Boden, Gegenmaßnahme im Klimawandel 

Experten für Fördermittel von der Idee überzeugen 

Eine Projektbeurteilung und Auswahl für einen besonderen Adventskalender übernimmt »24 Gute Taten«. Dort sichten Experten eingehende Bewerbungen. Weitere Nachfragen zum Konzept sollte ein Unternehmen oder gemeinnütziger Verein telefonisch noch detaillierter beantworten können. Eine Firma mit gutem Corporate Image hat durch die geschulten Mitarbeiter und eine nachhaltige Unternehmensphilosophie gute Chancen, am Ende hinter einem Türchen des Adventskalenders 2023 Förderung zu erhalten. 

Das finanzierte Projekt dokumentieren 

Wer ein Projekt finanziert, erfährt gerne, wie es damit vorangeht, welche Probleme auftreten und mit welchem Ausgang die systemrelevante Wirkung eintritt. Dokumentation in Bildern, Tagebuchnotizen und konkreten Zahlen freuen Sponsoren und wirken auch als Marketingstrategie. Ein Unternehmen, das nicht finanziell fördert, sondern konkrete Arbeitsleitung und Sachspenden einbringt, ist von dieser Dokumentation für künftige Beteiligung motiviert. So entsteht ein Kreislauf, der den Gedanken von sozialer und ökologischer Verantwortung langfristig weiterträgt. Aktionen wie der Adventskalender 2023 wirken weltweit an kritischen Hotspots der Gesellschaft und Natur. 

Fördern statt fördern lassen – eigenes Unternehmen als Sponsor engagieren 

Sponsoren sind solche Unternehmen, die Hilfsgruppen oder Hilfsorganisationen in deren Tätigkeit fördern. Der Sponsor übernimmt beispielsweise für die Katastrophenhilfe eines Freiwilligen Feuerwehrvereins den Kauf von Feuerwehrkleidung, Feuerwehrausrüstung oder Ausbildungskosten des Feuerwehrnachwuchses. Als Gegenleistung steht ein Aufdruck seines Logos, der Kontaktdaten und etwaiger Firmenslogans auf allen gesponsorten Sachen. Damit wird das Ziel des Corporate Images für alle sichtbar, parallel zur Wirkung, im Beispielfall konkreter Katastrophen- und Notfallhilfe, also persönlich und gesellschaftlich vorteilhaft. 

Guter Zweck über Wirtschaftlichkeit? Beides ist möglich 

Jedes Unternehmen arbeitet erfolgsorientiert. Natürlich ist es möglich, erwirtschaftete Gewinne durch Börsenhandel zu vermehren. Dieser Weg kann tatsächlich einem guten Zweck dienen, beispielsweise durch Geldanlagen in nachweislich nachhaltige, sozial verantwortungsvolle und ökologisch wertvolle Wertpapiere, Spekulationsobjekte und Aktien. Zielkonzerne nach diesen Kriterien müssen ihrerseits beweisen, dass ihre ETFs ethisch, ihre Aktien grün und ihre Fonds ökologisch sind. Wiederum entsteht ein positiver Kreislauf guter Tatsachen zum Wohle aller. Die notwendige Dokumentation der behaupteten Nachhaltigkeit macht den Weg zu einer verantwortungsvollen Wirtschaft transparenter und nachvollziehbar.

Projektarbeit als Marketingstrategie bekannter machen 

Ehrenamt und Hilfsprojekte werden politisch hoch angesehen, gesellschaftlich, aber leicht übersehen. Es lohnt sich für Unternehmen, das Marketing für das eigene Corporate Image durch Berichterstattung über genau diese weißen Flecke in der Wahrnehmung zu stärken. In Zeiten des Internets sprechen Zielgruppen aller sozialen Gruppen, jedes Alters und Interessen über Social Media gut auf News über Projektarbeit an. Obwohl dahinter viel Einsatz an Geld, Zeit und Kraft steckt, reden sie vor allem über den erzielten oder gerade angestrebten Effekt. Es entsteht eine Diskussion, die das Unternehmen unmerklich und ständig einbezieht.  

Werbearbeit als Mischung aller Einzelmaßnahmen 

Der Anteil am Wirtschaftserfolg Deutschlands durch kleine und mittelständische Unternehmen beträgt stolze über 90 Prozent. Erst ca. die Hälfte dieser Firmen erkennt ihre Chancen, sich durch nachhaltige Konzepte und nachhaltiges Corporate Image positiv von Mitbewerbern abzuheben. Diejenigen, die es begreifen, bauen als Gesamt-Marketingkonzept eine Mischung kurzfristiger Strategien und langfristiger Werbung auf. Kurzfristige Werbekommunikation erzeugt Aufmerksamkeit, die durch langfristige Wiederholung mit immer neuen Werbeideen aufrechterhalten bleibt. Ein Projekt in den Adventskalender 2023 zu bringen, ist ein Beispiel für die kurzfristige Strategie. Der langfristige Effekt durch den Erfolg der geförderten Projektarbeit ist das Beispiel der zweiten, begleitenden Marketingkampagne. 

Öffentliche Wahrnehmung als nachhaltige Marke dauerhaft verbessern 

Einmalige Aktionen der Förderung für nachhaltige Projekte können hilfreich sein, um sich als Start-up einen nachhaltigen Bekanntheitsgrad zu erarbeiten. Wirkungsvoller auf lange Sicht ist die Grundüberlegung, ein bestimmtes Projekt – passend zum eigenen Geschäftsmodell – langfristig zu unterstützen. Nach dem Vorbild von Stiftungen können sich also Vereine und Hilfsorganisationen auf regelmäßige Unterstützung verlassen. Auch sie berichten online und offline über die Förderung und ihre Projektarbeit. Automatisch wird durch dieses Transparenzprinzip der CSR (Corporate Social Responsibility) die nachhaltige und verantwortungsvolle Unternehmensphilosophie immer bekannter. 

Fazit

Nur für den eigenen Erfolg wirtschaften, können sich moderne Unternehmen im internationalen Wettbewerb nicht länger leisten. Vielmehr wird ein nachhaltiges Corporate Image von Zielgruppen und Gesellschaft positiv wahrgenommen. Das eigene Engagement kann langfristig sogar zu einem global nachhaltigen Kreislauf führen.