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Wann kann ich in Rente gehen?

Arbeitnehmer sollten frühzeitig ihre Rente planen.

Dabei ist es wichtig, das gesetzliche Renteneintrittsalter und mögliche Rentenlücken im Blick zu behalten.

Renteneintrittsalter: Wann gehen die Deutschen durchschnittlich in Rente?
Zwischen 2012 und 2018 hat sich das durchschnittliche Renteneintrittsalter in Deutschland nur leicht erhöht. Gingen deutsche Arbeitnehmer 2012 im Schnitt mit 63,9 Jahren in den Ruhestand, so waren es 2019 64,3 Jahre. Immerhin: Die Deutschen arbeiten damit rund zwei Jahre länger als vor zwanzig Jahren. Vor allem in den 1980er- und 90er-Jahren lag das Renteneintrittsalter etwas früher. Wer jedoch glaubt, dass heutige Arbeitnehmer im Schnitt deutlich länger arbeiten als ihre Eltern und Großeltern, sollte einen Blick auf das durchschnittliche Renteneintrittsalter im Jahr 1960 werfen. Damals lag es bei 64,7 Jahren. Vor allem die Männer hielt es seinerzeit länger im Job; ihr Eintrittsalter lag bei über 65 Jahren.


Demografischer Wandel:
Rentenbezugsdauer hat sich verdoppelt

2018 bezogen Senioren durchschnittlich 20 Jahre lang Rente. Aufgrund der höheren Lebenserwartung beziehen Frauen (21,8 Jahre) knapp vier Jahre länger Altersrente als Männer (18,1 Jahre). Rekordhalter sind aktuell ostdeutsche Frauen, die im Schnitt 24,2 Jahre lang eine Altersrente beziehen. Das mag auch an der Arbeitsmarktlage in Ost-Deutschland nach der Wiedervereinigung liegen.

Heutige Senioren sind gegenüber ihrer vorangegangenen Generation klar im Vorteil. Sie sind meist nicht nur fitter, sondern können auch deutlich länger ihre Rente genießen. Die höhere Lebenserwartung verdankt sich maßgeblich einer gesünderen Lebensweise, besserer medizinischer Versorgung sowie erleichterten Arbeitsbedingungen. Wer 1960 in Rente gegangen ist, konnte im Schnitt damit rechnen, noch 10 Jahre vor sich zu haben.



Gut zu wissen:
Wie werden gesetzliche Renten berechnet?

Für jedes Jahr, das ein Durchschnittsverdiener (2020: 40.551 Euro brutto) in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlt, erhält er einen Entgeltpunkt. Im Jahr 2020 bedeutete ein Entgeltpunkt eine Monatsrente von 34,19 Euro in den westdeutschen und 33,23 Euro in den ostdeutschen Bundesländern. Wer wissen will, wie groß ein Einkommen später sein, erhält mit diesem Rentenrechner einen schnellen Überblick.


Tabelle: Wann ist mein Renteneintrittsalter?

Die Regeln zum Renteneintrittsalter hat die Politik über die Jahre immer wieder angepasst. Sonderregeln wie beispielsweise das vorgezogene Altersruhegeld wegen Arbeitslosigkeit sind ausgelaufen, neue wurden geschaffen.

Für die meisten Versicherten gilt, was der Bundestag 2007 beschlossen hat: Das Renteneintrittsalter wird in Stufen von 65 auf 67 Jahre angehoben. Der Grund: Wenn die künftigen Rentnerinnen und Rentner länger arbeiten und weniger lange Rente beziehen, dann stabilisiert dies die Finanzen der gesetzlichen Rentenversicherung. Die zusätzliche Belastung durch die geburtenstarken Jahrgänge der Nachkriegsjahre sollten durch den späteren Rentenbeginn abgefedert werden.

Seit 2012 steigen nun sukzessive die Regelaltersgrenzen. Und eine Reihe von Experten raten, dass der Gesetzgeber künftig über 67 Jahre hinausgehen und für die Jahrgänge 1965 plus das Renteneintrittsalter stufenweise weiter erhöhen sollte, wenn die Lebenserwartung weiter steigt.

Die Tabelle zeigt, welche Jahrgänge zu welchem Zeitpunkt ohne Abzug in Rente gehen können und eine reguläre Altersrente bekommen:



Geburtsjahr Renteneintrittsalter
1954 65 Jahre + 8 Monate
1955 65 Jahre + 9 Monate
1956 65 Jahre + 10 Monate
1957 65 Jahre + 11 Monate
1958 66 Jahre
1959 66 Jahre + 2 Monate
1960 66 Jahre + 4 Monate
1961 66 Jahre + 6 Monate
1962 66 Jahre + 8 Monate
1963 66 Jahre + 10 Monate
1964 oder jünger 67 Jahre


Wer früher in Rente gehen möchte, kann dies meist nur mit Abschlägen tun. Heißt konkret: Diese Versicherten nehmen geringere Altersrenten in Kauf (siehe unten).

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Erstellt am 06.07.2020 von

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