Der Riese im Stadtpark - so wird der Bismarckturm im Volksmund der Bochumer oft genannt. Die imposante Steinkonstruktion steht frei im Bochumer Stadtpark und wurde nach 19-monatiger Bauzeit am 16. Oktober 1910 eingeweiht.
Die Grundsteinlegung für die im neugotischen Stil errichtete Christuskirche in Bochum erfolgte im Mai 1877 und der 72 Meter hohe Turm wurde im Oktober 1878 fertiggestellt. In seinem Sockelgeschoss befindet sich seit 1931 eine Heldengedenkhalle in welcher in Goldmosaiksteinen die Namen der 30 Gefallenen im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 sowie der 1.362 Gefallenen des Ersten Weltkrieges verewigt sind. Die 25 Staaten, gegen welche Deutschland Krieg führte, sind auch genannt.
Glück auf in Bochum. Das Bergbau-Museum ist einen Besuch wert. Es gibt für Groß und Klein viel zu entdecken und zu erleben. Seit der Eröffnung im Jahre 1930 hat sich das Museum stetig erweitert und zählt etwa 400.000 Besucher im Jahr. Egal ob auf der Plattform in 62 Metern Höhe oder unter Tage in 22 Meter Tiefe, zum Staunen kommt man hier überall. 20 Hallen erzählen die Geschichte des Bergbaus, seine Entwicklung und die kulturellen Unterschiede. Selbst einem Laien wird hier der Bergbau verständlich gemacht. Für Kinder gibt es spezielle Mitmach-Tage, dort können Schulklassen oder auch Kindergeburtstage auf Entdeckungsreise gehen.
Der Kemnader See befindet sich nicht weit entfernt der Städte Bochum, Witten und Hattingen. Er ist ca. 400 Meter breit, 3 Kilometer lang, bis zu 2,4 Meter tief und hat eine Fläche von 1,25 Quadratkilometern. Der Rundweg um den See hat eine Länge von 8 Kilometern. Der im Süden Bochums gelegene See ist ein Stausee und dient dazu, als Auffangbecken für Schwebeteilchen die Wasserqualität der Ruhr zu verbessern. Am See befindet sich eine viel besuchte und beliebte Erholungs- und Freizeitanlage. Beliebte Aktivitäten sind Schwimmen, Segeln, Surfen, Rudern, Angeln, Radfahren, Inlineskating, Saunieren, Beachvolleyball (auch Hallenvolleyball) und Golfen. Viele Wasservögel wählen den Kemnader See als ihr Winterquartier.
Das Kunstmuseum in Bochum bietet seinen Besuchern bereits seit 1960 außergewöhnliche Exponate in ständig wechselnden Ausstellungen sowie eine umfassende Sammlung von interessanten Kunstobjekten aus dem 20. Jahrhundert, unter anderem von Francis Bacon oder Roberto Matta.
Das Zeiss Planetarium in Bochum wurde 1964 gebaut. Der Durchmesser der Kuppel beträgt 20 Meter, im Planetarium haben 230 Personen Platz. Außer montags finden die Vorstellungen mehrmals täglich statt. Während einer Vorstellung wirft der Projektor ein Bild des Sternenhimmels an die Kuppel. Über 9.000 Sterne können so am „Himmel“ innerhalb des Planetariums erscheinen. Dabei kann der Himmel zu jeder beliebigen Zeit und an jedem beliebigen Ort der Erde simuliert werden. Aber auch Ansichten ferner Galaxien und Filmsequenzen können an der Kuppel erscheinen. Die Programme werden vom Team des Planetariums fast immer selbst produziert. Angeboten werden Hauptprogramme für Erwachsene und größere Kinder und spezielle Kinderprogramme. Der Gang außerhalb des Projektionssaals wird für Ausstellungen genutzt.
Die Jahrhunderthalle der Stadt Bochum ist eine Veranstaltungshalle, die im Stadtteil Stahlhausen liegt. 1902 wurde die Halle vom Bochumer Verein für eine Düsseldorfer Gewerbeausstellung errichtet. Anschließend diente sie den zum Bochumer Verein gehörenden Hochöfen als Gebläsemaschinenhalle, später wurde sie mehrfach erweitert. Besonders beachtenswert ist die Stahlkonstruktion, da sie in erster Linie nach ingenieurtechnischen Überlegungen und nicht nach ästhetischen Gesichtspunkten entworfen wurde und somit zu den ersten Beispielen einer rein zweckbestimmten Architektur gehört.
Das ehemalige Varietetheater wurde 1906 erbaut und 1915 zum städtischen Theater umfunktioniert. Heute zählt es zu den renommiertesten Theatern innerhalb Deutschlands und führt sowohl Klassiker als auch moderne Stücke auf. Nachdem das ursprüngliche Bauwerk im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört wurde, errichtete man 1953 auf den Fundamenten des alten Gebäudes das heutige Schauspielhaus. Von 1963 bis 1993 war Bochum der Sitz der Shakespeare-Gesellschaft mit regelmäßigen Aufführungen im dortigen Schauspielhaus.
Auf dem Gelände eines früheren Bahnwerks in Bochum wurde 1977 ein Eisenbahnmuseum errichtet. Es hat eine Ausstellungsfläche von mehr als 450 Hektar und ist damit das größte Eisenbahnmuseum Deutschlands, das sich in privater Hand befindet. Die mit 200 Stück sehr große Sammlung an Exponaten, unter anderem bestehend aus Dampfloks, ist das Herzstück des Museums. Daneben gibt es unter anderem eine alte Drehscheibe mit 20 Metern Durchmesser, mehrere Werkstätten, eine Bekohlungsanlage für alte Dampflokomotiven und einen Wasserturm zu bestaunen. Auch eine Signalsammlung mit einem noch immer funktionsfähigen Ständerstellwerk ist dort zu sehen. 130 ehrenamtliche Mitarbeiter kümmern sich um die Exponate. Teilweise tragen sie für die Besucher alte Bahnuniformen, was den Museumsbesuch noch authentischer macht.
Ein wahres Kulturdenkmal des Ruhrgebietes ist die Stiepeler Dorfkirche im Süden Bochums. Im Stadtteil Stiepel gelegen, 30 Meter über der Talsohle, ist die Kirche vom Ruhrtal aus weit zu sehen.