Webdesign befasst sich mit der visuellen und funktionalen Gestaltung von Internetseiten. Auch wenn Webdesigner ein gewisses Grundverständnis für technische Prozesse mitbringen, befassen sie sich dennoch hauptsächlich mit der optischen und strukturellen Ausarbeitung und nicht mit der technischen Implementierung.
Es gibt viele Dienstleister, die sich Webdesigner nennen und doch eine ganze Menge, bei denen Kunden sich in die Nesseln setzen können. Fähige Leute zu erkennen, ist im Grunde aber nicht sonderlich schwierig. Das wichtigste Merkmal ist die eigene Webseite des Designers. Sieht diese gut aus? Ist sie funktional? Ist die gewünschte Info leicht zu finden und gut aufbereitet? Treffen diese Punkte nicht zu, dann ist Vorsicht geboten. Immerhin sollten gerade sie das Steckenpferd des Webdesigners sein. Ein weiterer Punkt, der auf einen guten Vertreter seiner Zunft hinweist, sind die Reaktionszeiten auf E-Mails oder die angebotenen Designvorschläge. Am besten ist es, individuelle Wünsche darzulegen und dazu drei Designvorschläge zu fordern. Überzeugt keiner von ihnen, sollte ein anderer Anbieter gesucht werden. Designvorschläge dürfen ruhig etwas kosten, denn auch wenn sie nur Dummys sind, die nicht funktionieren und nur die reine Optik widerspiegeln, machen sie dennoch Arbeit. Ein guter Webdesigner wird demnach auch Geld für sie verlangen.
Statt sich selbst um das Webdesign zu kümmern oder auf vorgefertigte Lösungen aus Webseitenbaukästen zurückzugreifen, bietet einem der Designer eine professionelle und individuelle Gestaltung, die genau auf die eigenen Wünsche und Bedürfnisse hin zugeschnitten ist. Auch der Zeitaufwand ist gering, denn nachdem der Dienstleister seine Instruktionen erhalten hat, gestaltet er die Webseite nach den Vorgaben und nach den aktuellsten SEO-Regeln. Je nach Vertrag übernimmt er zudem Updates in Form einer regelmäßigen Pflege der Online-Präsenz.
Damit er jedoch ordentlich arbeiten kann, braucht er eine Reihe wichtiger Informationen. Relevant für seine Arbeit ist das Kernziel des Projekts. Das bedeutet nicht nur, wie die Seite aussehen soll, sondern auch, was der Klient mit ihr erreichen will. Gute Webdesigner stellen kompetent die richtigen Fragen, um die passende Lösung zu finden. Ebenfalls wichtig sind die Zielgruppe, etwaige spezielle Features und Referenzprojekte - dazu gehören vor allem Webseiten, die als Vorbild dienen. Ein wichtiger Faktor ist auch das Budget. Die Vorstellungen von Kunde und Anbieter müssen finanziell zusammenpassen, sonst kann es im Laufe der Auftragserfüllung eng werden oder zu schweren Differenzen kommen. Letztlich gilt es auch, eine klare Deadline festzulegen. Von unrealistisch kurzen Zielsetzungen wie "bis heute Abend brauchen wir eine Landingpage" ist ebenso abzusehen wie von überzogenen Projektlängen.
Eine pauschale Aussage zu treffen ist unmöglich. Die Kosten richten sich nach vielen Variablen wie der Funktion, der Einzigartigkeit und dem Inhalt. Simple Seiten kosten vielleicht gerade 1.000 Euro. Sollte es sich um einen Online-Shop handeln oder andere komplexe Projekte, ist die 20.000-Euro-Grenze schnell durchbrochen. Wichtig ist für den Kunden, sich zu fragen, wie viel er bereit ist, zu investieren. Gleichzeitig sollte er eine realistische Vorstellung haben, was innerhalb dieses Rahmens möglich ist. Ein Preisvergleich und verschiedene Anbietermeinungen sollten deshalb im Voraus eingeholt werden. Um diese auch realistisch zu gestalten, benötigen die Agenturen oder Webdesigner möglichst präzise Angaben zum Projekt.
Webdesign | Preise |
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Low Budget | 300,00 - 600,00 € |
One Pager | ca.1000,00 € |
Basic (ca. 3 Seiten) | ab 1500,00 € |
Standard (ca. 5 Seiten) | ab 2200,00 € |
Premium (ca. 10 Seiten) | ab 3500,00 € |
Großprojekte | ab 5000,00 € |
Programmierung SEO | ab 120,00 € pro Stunde |