Die Jesuitenkirche von Mannheim steht im Quadrat A4 der Mannheimer Innenstadt und ist eines der Wahrzeichen der Stadt. Sie gilt als eine der bedeutendsten Barockkirchen Südwestdeutschlands. Erbaut wurde die Kirche in den Jahren 1733 bis 1756 unter den Kurfürsten Carl Philipp und Carl Theodor als Große Hofkirche der Kurfürsten von der Pfalz. Bereits 1927 hatte Kurfürst Carl Philipp den Bauplatz der Kirche dem katholischen Jesuitenorden geschenkt. Schutzpatrone der Kirche sind der Heilige Ignatius von Loyola und der Heilige Franz-Xaver.
Die Kunsthalle Mannheim verfügt über eine hochkarätige Sammlung vor allem deutscher und französischer Kunst. Der Schwerpunkt liegt auf Impressionismus und Expressionismus, Neuer Sachlichkeit, Informel und Gegenwartskunst. Neben rund 1.700 Werken der Malerei umfasst der Bestand 600 Skulpturen sowie 33.000 Aquarelle, Druckgrafiken und Handzeichnungen. Zu den bedeutendsten vertretenen Künstlern gehören auf französischer Seite Honoré Daumier, Edgar Dégas und Auguste Rodin, von den deutschen Künstlern sind vor allem Wilhelm Lembruck, Max Ernst und Mario März zu nennen. Britische Kunst ist mit Werken von Henry Moore und Richard Long vertreten.
Die KZ-Gedenkstätte in Mannheim-Sandhofen ist eine Dauerausstellung, die seit 1990 in einer Schule eingerichtet ist.
Das Mannheimer Landesmuseum für Technik und Arbeit öffnete am 28.09.1990 seine Pforten. Entworfen wurde das Museum von der deutschen Architektin Ingeborg Kuhler, 1992 erhielt es vom Europäischen Museumsforum die Auszeichnung Europäisches Museum des Jahres.
Das Museumsschiff von Mannheim befindet sich direkt am Ufer des Neckar, etwa auf halber Strecke zwischen der Innenstadt und dem Hafen an der Kurpfalzbrücke. Das Museumsschiff ist ein noch original erhaltener Raddampfer aus dem Jahr 1929 und ist schon allein ein echtes Highlight bei einem Mannheim-Besuch. Auf dem Schiff wurde ein Schifffahrtsmuseum eingerichtet und auch im Inneren ist noch ein Großteil der früheren Einrichtung erhalten geblieben. Im Schifffahrtsmuseum wird anschaulich und lebendig die Geschichte der Flussschifffahrt und vor allem der Schifffahrt am Rhein dokumentiert. Bei einem Besuch des Museumsschiffes sollte man sich auch auf keinen Fall einen Abstecher in das integrierte Raddampfer-Restaurant und die Captain's Lounge entgehen lassen.
Das erste Planetarium im unteren Luisenpark in Mannheim wurde 1927 eröffnet und im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstört. Im Jahre 1985 wurde es in der Nähe des alten Standortes neu errichtet. Im Planetarium können 280 Besucher unter einer zwanzig Meter großen Kuppel Platz nehmen und die Projektion der Gestirne beobachten. Das Planetarium bietet Eltern und Kindern bei jedem Wetter interessante Vorstellungen. Das angebotene Kinderprogramm ist auf unterschiedliche Altersgruppen abgestimmt und vermittelt so eine Kombination aus Wissen und Show. Heutzutage wird für die Projektion im Planetarium in Mannheim das moderne Projektionsgerät Universarium von Carl Zeiss Jena eingesetzt. Mit diesem Gerät, das als der modernste Sternenprojektor weltweit gilt, wird den Zuschauern der Sternenhimmel anschaulich näher gebracht.
Das Schillerhaus in Mannheim gehört zu den Reiss-Engelhorn-Museen, kurz rem, eine kulturelle Einrichtung, die diverse Museen und Sammlungen in Mannheim umfasst.
Das Schloss Mannheim ist ein riesiges Barockschloss, dessen Bau im Jahre 1720 begonnen wurde. Der gesamte Bau dauerte 40 Jahre und diente als Residenz der Kürfürsten von der Pfalz. Es zählt zu den größten Schlössern Europas. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss Mannheim stark beschädigt und erst ab 1947 wurde wieder mit dem Aufbau begonnen. Die Wiederherstellung der Räume verlief nur sehr schleppend. Erst seit 2007 konnte die barocke Architektur wieder bewundert werden. Einige Originale, wie Möbel, Gemälde und Porzellan verhalfen dem Schloss wieder zu neuem Glanz. In dem einzig, original erhaltenen Raum im Erdgeschoss befindet sich die Schlossbibliothek. Weiterhin im Erdgeschoss ist die ganzjährig geöffnete Ausstellung Kunst und Kultur untergebracht.
Die Reiss-Engelhorn Museen in Mannheim sind ein Zusammenschluss mehrerer Museen und Forschungseinrichtungen. Unter diesem Namen vereint sind das Museum Schillerhaus, das Zentrum für internationale Kunst- und Kulturgeschichte, das Bassermannhaus für Musik und Kunst, das Museum Weltkulturen, das Museum Zeughaus, das ZEPHYR – Raum für Fotografie! und das Zentrum Archäometrie, ein An-Institut der Universität Tübingen.
Die Sternwarte wurde von 1772 bis 1774 in Mannheim erbaut. Zuvor bestand sie nur aus einem hölzernen Gestell. Dank der erworbenen Instrumente und die durch den Kurfürst überlassenen Bücher gelang es dem Gelehrten Christian Mayer, der Sternwarte zu einer hervorragenden Reputation zu verhelfen. Im Gästebuch finden sich Namen wie Wolfgang Amadeus Mozart und Benjamin Franklin. Die Nachfolger Mayers konnten an seine Erfolge nicht anknüpfen.