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Wirtschafts-Lexikon

Aktienanleihe

Attraktive Zinsen bei erhöhtem Risiko – die Aktienanleihe

Bei einer Aktienanleihe handelt es sich um ein sogenanntes strukturiertes Finanzprodukt, welches zur Gruppe der Zertifikate gehört. Grundsätzlich gibt es bei einer solchen speziellen Anleihe einen Herausgeber, den Emittenten. Häufig ist das eine Bank. Der Emittent legt die Rahmenbedingungen für Wertpapiere dieser Bauart fest. Auf der anderen Seite steht der Käufer. Dies kann eine Privatperson, aber auch ein Unternehmen sein.

Was ist eine Aktienanleihe

Wie bei herkömmlichen Anleihen auch wird die Aktienanleihe für einen zuvor festgelegten Zeitraum herausgegeben. Während dieser Laufzeit bekommt der Erwerber eine feste Verzinsung – in der Regel jährlich – ausgezahlt. Zum Zeitpunkt der Endfälligkeit erhält der Käufer dann sein Kapital zurück. Jedoch gilt es hier zu beachten: Der exakte Rückzahlungsbetrag bei einer Aktienanleihe richtet sich nach dem aktuellen Kurs der zugrunde gelegten Aktie. Sollte sich der Aktienkurs zum Ende der Laufzeit unterhalb eines bestimmten Werts befinden, bekommt der Anleger seinen Einsatz nicht mehr ausbezahlt. Stattdessen erhält er eine zuvor vereinbarte Zahl von Aktien zur Verfügung gestellt. Alternativ dazu ist es auch möglich, sich den derzeitigen Wert der Aktien in bar auszahlen zu lassen.

Aktienanleihen – bei konstanten Kursen besonders interessant

Wer Aktienanleihen erwerben möchte, sollte mit den wichtigsten Begriffen vertraut sein. Denn neben der bereits vorgestellten Laufzeit, die von einigen Monaten bis zu vielen Jahren reichen kann, ist auch der Basiswert zu beachten. Bei diesem handelt es sich um einen börsengehandelten Unternehmensanteil, also eine Aktie. Zudem ist der Kupon entscheidend. Je höher dieser ausfällt, desto höher fällt die Zinszahlung aus. Der Basispreis hingegen ist meist der Basiswert am Tag der Emission der Anleihe. Des Weiteren müssen Anleger mindestens einen Anteil der Aktienanleihe erwerben. Dieser wird auch als Nennwert bezeichnet. Besonders attraktiv sind strukturierte Wertpapiere dieser Art, wenn der Kurs des Basiswerts nur geringfügig steigt oder fällt. Bei starken Kursverfällen hingegen verliert der Anleger Kapital.